Goch Goli-Eigentümer: "Es gibt erste Gespräche"

Goch · So schnell wie derzeit in der Bundesliga geht es nicht, dennoch werden in diesen Tagen, rund einen Monat nachdem der ehemalige Pächter Peter Pickl fluchtartig Stadt und Kino verlassen hat, erste Gespräche mit möglichen Nachfolgern geführt.

Das bestätigte Eigentümer Wolfgang Skötsch nach der Gerichtsverhandlung. Doch bevor es soweit ist, gilt es für Skötsch erst einmal das aufzuräumen, was Pickl hinterlassen hat.

"Ich habe ihm damals ein funktionsfähiges Kino übergeben, leider habe ich das am Mittwoch bei der Begehung mit meinem Anwalt und einem Kinoexperten nicht mehr vorgefunden", so Skötsch. Ein Projektor fehlt, ebenso ein Spulenturm. Auch bei einigen Filmverleihern gebe es wohl noch erhebliche Außenstände.

Unter anderem werde dort eine mehrere tausend Euro teure Kopie eines Films "vermisst". Insgesamt belaufe sich der Schaden, der durch Pickl entstanden sei, laut Skötsch auf etwa 60 000 Euro.

Jetzt geht es für den Eigentümer nicht nur darum, sich — erneut mit rechtlichem Beistand — auf die Suche nach dem technischen Inventar zu machen, sondern parallel dazu einen Nachfolger zu suchen. Ein Aufwand, den Skötsch aber nicht vorrangig des Geldes wegen betreibt, wie er betonte: "Mein Herzblut steckt in diesem Kino."

(RP)
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