Goch Hildegardis-Haus wird für 7,5 Millionen Euro neu gebaut

Goch · Eigentlich sollte es nur ein Anbau werden. Aber nach Gesprächen mit dem Landschaftsverband und Wirtschaftlichkeitsberechnungen traf die Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft die Entscheidung, doch lieber einen Komplett-Neubau in Angriff zu nehmen. Also wird im Park des Gocher Wilhelm-Anton-Hospitals für 7,5 Millionen Euro ein neues Hildegardis-Haus gebaut. Das erfuhr die Rheinische Post gestern am Rande eines Gesprächs in dem Altenheim.

Auf fast 4000 Quadratmetern wird sich der Neubau ausbreiten. Es entstehen komfortable Zimmer für 63 Bewohner, zudem eine Abteilung für Menschen, die auf dauerhafte außerklinische Beatmung angewiesen sind. Diese Menschen, die Beatmungsgeräte mit sich führen müssen, werden großzügige Appartements beziehen können, kündigte Alexander Noack, der Geschäftsbereichsleiter Senioreneinrichtungen, an. Für die bisherigen Räume gibt es auch schon einen Plan: Es wird geprüft, ob dort eine Tagespflege untergebracht werden kann.

Die Bauarbeiten beginnen, sobald die Baugenehmigung vorliegt, und sollen innerhalb von 18 Monaten abgeschlossen sein. Im Zentrum des Neu- und Umbaus steht laut Noack die Umstellung der Pflegeeinrichtung auf das Wohngruppenprinzip. Eine große gemütliche Wohnküche mit Essbereich bildet das Herzstück der fünf Wohnbereiche. Die Bewohner treffen sich dort zu den Mahlzeiten und für gemeinschaftliche Aktivitäten. Ein weiterer großer Schritt: Künftig wird es im Hildegardis-Haus nur noch Einzelzimmer geben - 15 Quadratmeter groß, alle mit eigenem Bad ausgestattet. Leiterin Angelika Well freut sich auf ein ganz neues Raumgefühl und schöneres Zusammenleben.

Das neue Heim wird, räumlich getrennt vom Wilhelm-Anton-Hospital, von der Kalbecker Straße aus einen eigenen Zugang samt Parkplatz bekommen.

(RP)
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