Goch Ideen für den Kalkarer Handel

Goch · Der Einzelhandelsstandort Kalkar soll gestärkt werden, um die Stadt für die Zukunft zu rüsten. Deshalb hat der Rat ein Gutachten bei Junker&Kruse, Büro für Stadtforschung und Planung, in Auftrag gegeben.

 Konsumgutscheine sollen die Wirtschaft ankurbeln.

Konsumgutscheine sollen die Wirtschaft ankurbeln.

Foto: AP, AP

Der Einzelhandelsstandort Kalkar soll gestärkt werden, um die Stadt für die Zukunft zu rüsten. Deshalb hat der Rat ein Gutachten bei Junker&Kruse, Büro für Stadtforschung und Planung, in Auftrag gegeben.

Die Erhebung werde wahrscheinlich schon Anfang August beginnen, sagte Svenja Krämer auf Anfrage der RP. Die Leiterin für Einzelhandelsprojekte bei Junker&Kruse erklärte, dass das Gutachten der Politik eine Entscheidungsgrundlage liefert, welche Ansiedlungen gewünscht sind und welche Erweiterungen im Einzelhandel im Stadtgebiet nötig sein könnten.

"Wir werden verschiedene Erhebungen durchführen", kündigte Krämer an. So sollten alle Verkaufsflächen im Stadtgebiet erfasst werden. Mitarbeiter von Junker&Kruse kämen zu den Geschäftsleuten und bäten darum, die Verkaufsfläche nach Sortimenten ausmessen zu dürfen. Ein weiterer Baustein sei die städtebauliche Analyse, vor allem unter touristischen Gesichtspunkten für den historischen Kern.

Es werde auch eine "Nachfrageanalyse" bei den Kunden geben, so die Expertin. Dazu werde nach dem Zufallsprinzip eine telefonische Befragung von etwa 200 Haushalten in der Stadt durchgeführt. Die Interviews sollten Aussagen über die "Einkaufsorientierung" der Einwohner geben. Es werde danach gefragt, wo was gekauft werde. Außerdem, so Svenja Krämer, wolle das Büro erfahren, welche Sortimente und Betriebsformen im Handel die Kalkarer vermissten. Die etwa 200 Haushalte sollten ferner darüber Auskunft geben, welche Kommunen als Standorte in Konkurrenz zu den heimischen Geschäften stünden. Zudem werde es in Läden in Kalkar eine Erhebung geben, aus welchen Orten die Käufer kämen, sagte die Projektleiterin. Diese Befragung werde in ausgewählten Geschäften durchgeführt. "Die Einzelhändler werden von uns gebeten, die Verbraucher selbst zu interviewen", so Svenja Krämer über den Ablauf der Untersuchung. Diese Interviews dienten dazu, den Einzugsbereich der Kalkarer Geschäfte zu ermitteln.

Das Dortmunder Büro werde weiterhin persönliche Gespräche mit zehn Einzelhändlern führen, berichtete die Projektleiterin. Diese Erhebung diene dazu, ein Stimmungsbild der Geschäftsleute zu bekommen: Welche Stärken und Schwächen gibt es im Kalkarer Einzelhandel und was sind die Erwartungen für die Zukunft? Ende des Jahres solle das Ideenkonzept der Politik vorgelegt werden, um eine Grundlage für die weitere Stadtentwicklung zu geben, führte Svenja Krämer aus.

(RP)
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