Goch Kalkars Bauausschuss für Windparks - Fonck erklärt sich für befangen

Goch · Der Bauausschuss der Stadt Kalkar hat in einer Sondersitzung ohne Gegenstimme beschlossen, die 57. Änderung des Flächennutzungsplans auf den Weg zu bringen. Der Rat kann, wie vorgesehen, morgen darüber entscheiden und damit dafür sorgen, dass Windparks entstehen können. Zunächst geht es nur um Konzentrationsflächen, nicht um konkrete Windkraftanlagen. Deren Standorte müssen in einzelnen Verfahren beantragt und untersucht werden, nach der Abwägung von Bedenken und Interessen entscheidet darüber der Kreis.

In der vergangenen Woche hatte die Fraktion der Wählergemeinschaft Forum Kalkar einen Katalog von Fragen zusammengestellt, weil den Kommunalpolitikern noch viele Fragen unbeantwortet schienen. In der Sitzung des Bauausschusses sah sich die Verwaltung außerstande, alle Unklarheiten zu erhellen. Zur Sondersitzung war das allerdings erledigt, und sowohl das Forum als auch alle übrigen Ausschussmitglieder waren zufrieden.

Nach der Sitzung kam im RP-Gespräch die Frage auf, ob Bürgermeister Gerhard Fonck sich angemessen verhalte. In den beiden jüngsten Sitzungen hatte der Verwaltungschef sich für befangen erklärt (weil es eine Fläche gibt, die Verwandten gehört), in früheren Debatten jedoch nicht. Lutz Kühnen, Fraktionsvorsitzender Forum, findet dies schwierig, Günther Pageler, unabhängiger Bürgermeisterkandidat, war jedoch letztlich einverstanden mit dem Zeitpunkt der Befangenheitserklärung. "Es ging ja erst jetzt um die Entscheidung."

(RP)
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