Goch Kirmes: Goch steht Kopf mit "Flash"

Goch · Sommerkirmes – ein Wochenende "zu früh": In diesem Jahr geht der Jahrmarkt schon am Sonntag vor "Sent Jan" über die Bühne. Sonst hätte es vielleicht nicht so attraktive Fahrgeschäfte und vor allem keine Neuigkeiten gegeben.

 Der große Schützenumzug zieht Jahr für Jahr mehr Zuschauer an.

Der große Schützenumzug zieht Jahr für Jahr mehr Zuschauer an.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Sommerkirmes — ein Wochenende "zu früh": In diesem Jahr geht der Jahrmarkt schon am Sonntag vor "Sent Jan" über die Bühne. Sonst hätte es vielleicht nicht so attraktive Fahrgeschäfte und vor allem keine Neuigkeiten gegeben.

 Hoch hinaus mit "Flash" auf der Gocher Kirmes.

Hoch hinaus mit "Flash" auf der Gocher Kirmes.

Foto: privat

Der "Flash", der Blitz ist zweifelsohne was für Mutige und Gelassene. Am langen Arm des Riesen-Fahrgeschäfts bei der Gocher Kirmes auf dem Klosterplatz geht's rauf und runter, kopfüber, im Kreis, dazu noch rundherum. Und letzteres am besten, wenn man hoch droben in der Luft gerade auf dem Kopf steht. Kirmesbier und Bratwurst lieber erst hinterher verzehren? Empfiehlt sich in diesem Fall durchaus. Für Mutige zum Mitfahren, für Feiglinge zum Gucken — der "Flash" wird sicher einer der Magneten auf der Gocher Sommerkirmes am Wochenende.

Lust auf Nervenkitzel

Schwindelfrei muss man nicht sein, aber doch Mut haben und Lust auf Nervenkitzel, wenn man im "Pirates Adventure" einem acht Meter langen Hai begegnet, Aug' in Aug'. Zu erleben im aufwändigen, toll beleuchteten "Laufgeschäft" erstmals auf der Gocher Kirmes.

Für kleine Gäste gibt es in diesem Jahr die "Bootsfahrt" der Firma Barth neu in Goch. Schön und bunt, mit Schwänen, Seehunden und allem, was dazu gehört. Und im "Adventure Shuttle" (Rühl) kann man unter etlichen Simulationen wählen, sich als Rennfahrer, Astronaut oder Entdecker fühlen.

Josef Vermeegen, Chef des Gocher Ordnungsamtes, der diese und weitere Neuerungen präsentierte, freut sich. Darüber, dass es so viele neue Attraktionen auf dem "Markt des Jahres" gibt. Dass die Kirmes so gut bestückt werden kann, liegt auch an dem gezielten Traditionsbruch, der anno 2011 einmalig begangen wurde. Weil es zum üblichen Termin (Wochenende nach dem 24. Juni) zu viele andere Jahrmärkte gibt, wäre es mit ausgefallenen Angeboten in Goch dieses Jahr sonst vielleicht etwa eng geworden. Der Ablauf? Wie immer. Samstag um 15 Uhr Eröffnung mit einer "Happy Hour", 60 Minuten lang halbe Preise auf den Fahrgeschäften und Sonderangebote der anderen Anbieter, Montag Familientag mit Vergünstigungen, Dienstag gegen 23 Uhr großes Höhenfeuerwerk.

Und die Schützen? Sie sind auch diesmal ins Kirmesgeschehen eingebunden. Nach dem Gottesdienst um 13.45 Uhr in St. Maria Magdalena setzt sich der große Umzug über Mühlen-, Voß-, Herzogen- und Steinstraße in Richtung Markt / Rathaus in Bewegung. Dort wird Karl-Heinz Otto die Preise vom Bürgermeister-Pokalschießen überreichen. Danach startet auf dem Kirchhof am Klosterplatz das Stadtkönigsschießen. Gegen 18 Uhr wird der neue Regent wohl feststehen. Oder die Regentin.

Ramona Günzel vom Bürgerschützenverein Hülm, der das Ganze in diesem Jahr organisiert: "Seitdem der Wettbewerb auf dem Klosterplatz ausgetragen wird, gibt es von Jahr zu Jahr mehr Zuschauer." Nur die Schützenvereine Hommersum und Hassum beteiligen sich aus Kapazitätsgründen in diesem Jahr nicht, alle anderen Vereine aus dem Stadtgebiet sind dabei.

(RP/jul)
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