Goch Kita im Astra soll am 3. August fertig sein

Goch · Seit zwei Wochen wird das bisherige Jugendheim der Stadt Goch zur Kita umgebaut. Ab August wird die AWO in dem Gebäude vier Gruppen mit über dreijährigen Kindern betreuen. Arbeiten sind zeitlich im Plan, versichert der Architekt.

 Noch ist es eine Baustelle, doch am 3. August wird der neue Astra-Kindergarten betriebsbereit sein.

Noch ist es eine Baustelle, doch am 3. August wird der neue Astra-Kindergarten betriebsbereit sein.

Foto: GOTTFRIED EVERS

Architekt Bernd Prieske wundert sich über Skeptiker, die nicht daran glauben wollen, dass der neue Kindergarten der AWO im bisherigen Jugendzentrum Astra pünktlich zum neuen Kindergartenjahr fertig wird. Genau genommen ist der 3. August der Tag, an dem eine große Anzahl Dreijähriger aus Goch ihre zweite Heimat in Beschlag nehmen werden. Und Prieske versichert, dass seine Planung darauf abziele, genau dieses Ziel einzuhalten. Bekanntlich entstehen, um den Mangel an Plätzen zu beheben, zwei neue Einrichtungen für Kleinkinder in der Stadt: im Astra an der Pfalzdorfer Straße und bei der Martin-Franz-Stiftung Am Sandthof.

Erst vor wenigen Wochen hatte der Gocher Stadtrat beschlossen, die bisherige Jugendeinrichtung umzuwidmen. Seitdem wurde geplant und vorbereitet, vor genau zwei Wochen haben die Handwerker ihre Arbeit aufgenommen. Die Firma Janßen aus Nütterden ist nach entsprechender Ausschreibung und Vergabe für den Rohbau zuständig, die Möblierung wird später Freudenberg vornehmen. Gleichzeitig nimmt sich der Sanitärbetrieb Wagner dem benachbarten Gebäude der ehemaligen Standortverwaltung an, das die künftige Jugendarbeit beherbergen soll (siehe Zusatztext).

 Jeweils zwei Gruppen bekommen einen Raum mit Toiletten und Waschgelegenheiten, da das Essen geliefert wird, fällt die Küche eher klein aus.

Jeweils zwei Gruppen bekommen einen Raum mit Toiletten und Waschgelegenheiten, da das Essen geliefert wird, fällt die Küche eher klein aus.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Für Architekt Prieske ging es darum, vier Gruppenräume und diverse Nebenräume in dem 15 Jahre alten Komplex unterzubringen, den er selbst damals entworfen hat. "Die Herausforderung war, sämtliche Vorgaben des Landesjugendamts und anderer Behörden zu berücksichtigen", erklärt er. Wer das Astra bisher als Jugendheim kannte, staunt, wenn er sieht, wie viel Platz sich durch das Entfernen und Umsetzen von Zwischenwänden erschaffen lässt. Jeder Gruppenraum hat seinen eigenen Nebenraum, im Keller - dort, wo früher die Modelleisenbahn stand und Bands probten - entsteht ein großer Raum für Gymnastik. Er ist auch die Begründung für das tiefe Loch, das neben dem Astra zu sehen ist: "Ein Raum, der für den dauerhaften Aufenthalt genutzt wird, braucht Tageslicht", erklärt Gero Guntlisbergen (GO!, Projektsteuerung). Entsprechend werden Fenster eingebaut.

Jeweils zwei Gruppen bekommen einen Raum mit Toiletten und Waschgelegenheiten, außerdem muss die neue Kita natürlich ein Büro für die Leitung und einen Aufenthaltsraum für die Mitarbeiter haben. Letzterer entsteht auf einer zweiten Ebene unterm Dach, die durch eine neue Treppe erschlossen wird. Die Küche bleibt eher klein, denn das Mittagessen wird von außerhalb angeliefert. Einen Ruheraum benötigt die Einrichtung nicht, der ist nur Pflicht, wenn "U-3-Kinder" aufgenommen werden. Das ist beim Astra nicht der Fall - um die Kleinsten kümmert sich unter anderem die Martin-Franz-Stiftung. Wie es draußen aussehen soll, steht auch schon fest: "Wir werden am Rande der Rasenfläche Weidentipis setzen und einen kleinen Weidenwald pflanzen, außerdem sind drei Klettergerüste und zwei Schaukeln bestellt. Eine Sandfläche und eine Zapfstelle für die Matschanlage wird es ebenfalls geben", zählt Wolfgang Jansen (GO!) auf.

(RP)
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