Goch Marientracht: Prozession durch Kevelaer

Goch · Einer der Höhepunkte der Festwoche zum 375-jährigen Wallfahrtsjubiläum ist der Fußmarsch am Wochenende. Das Gnadenbild wird am Samstag in einem Schrein durch Kevelaer getragen. Start und Ziel ist der Kapellenplatz.

 Goldschmied Norbert van Ooyen legt in seiner Werkstatt letzte Hand an den Schrein, in dem das Gnadenbild seinen Platz findet.

Goldschmied Norbert van Ooyen legt in seiner Werkstatt letzte Hand an den Schrein, in dem das Gnadenbild seinen Platz findet.

Foto: Gottfried Evers

Das Programm der Festwoche zum 375-jährigen Wallfahrtsjubiläum bis 11. Juni ist täglich gespickt mit Themen wie Wallfahrt der Chöre/Ökumenetag (Dienstag, 6. Juni), Ordens- und Tag der Schulen (Mittwoch, 7. Juni), Priestertag und Wallfahrt der Kommunionkinder (Donnerstag, 8. Juni) sowie der Welt-Uraufführung des Marien-Festspiels (Samstag, 10. Juni). Die Gnadenkapelle zeigt sich festlich geschmückt mit tausend Rosen.

Zum Höhepunkt, der Marientracht am Samstag, 3. Juni, bedurfte es einer umfangreichen Vorbereitung, die zu erwarteten Besucherströme zu lenken. "Wir wissen ja wie bei den angekündigten Pilgergruppen nicht, wie viele Gläubige sich an der Marientracht beteiligen wollen oder diesem historischen Moment am Straßenrand zuschauen möchten", so Rainer Killich, Generalsekretär der Wallfahrt. Er rät den auswärtigen Besuchern, die per Pkw anreisen, den Sonderparkplatz auf der Hüls zu nutzen. Öffentliche Parkplätze an der Basilika sind den Mitwirkenden und Ehrengästen per Sonderparkausweis vorbehalten. Radfahrern empfiehlt er, die Amsterdamer Straße als Abstellfläche nutzen. Straßensperren riegeln den Verkehr ab 12 Uhr für die Zeit bis zum Ende der Prozession ab. Diese Knotenpunkte sind: Marien-/ Bahnstraße, Gelderner / Bury St. Edmunds-Straße, Twistedener / Biegstraße, Kroaten- / Wember Straße, Blumen- / Wember Straße, Hubertus- / Wember Straße, Weezer / Lindenstraße und B 9 - Lindenstraße.

Bereits heute wird das Gnadenbild im Trageschrein nach dem Marienlob um 18 Uhr bis zur St.-Antonius-Kirche getragen. Die Prozession führt über den Johannes-Stalenus-Platz, Basilika-, Marien-, Bahnstraße zur Antonius-Kirche für die Betstunden. Dort übernimmt die Bruderschaft der Consolatrix Afflictorum die Nachtwache.

Zum Hauptfesttag am Samstagmorgen um 10.30 Uhr bewegt sich die Prozession von der St.-Antonius-Kirche über die Hauptstraße zur Basilika, wo vor den Stufen der Basilika um 11 Uhr das Pontifikalamt zelebriert wird. Auf dem Kapellenplatz stehen 1900 Sitzplätze bereit. Es werde einige reservierte, aber deutlich mehr freie Sitzplätze vorhanden sein. Noch einmal 1000 Besucher fasst die Bestuhlung im Forum Pax-Christi für Besucher, wohin die Festmesse akustisch übertragen wird. Selbst den "Fall der Fälle" - sprich Regen - kennt Diakon Jan Klucken vom Liturgieausschuss dem "Plan B": "Dann weichen wir in die Basilika aus".

Anschließend beginnt die Marientracht über den Luxemburger Platz, Busmann-, Venloer, Kardinal-von-Galen-Straße. Hier ziehen die Gläubigen am Schrein mit dem Gnadenbild vorbei, der sich von der Position aus an das Ende der Prozession einreiht. Weiter führt die Prozession über Egmont-, Linden-, Friedens-, Basilika-, Marien-, Bahn- und Hauptstraße zum Kapellenplatz, wo das Gnadenbild wieder an seinen angestammten Platz eingesetzt wird. Die Bevölkerung wird gebeten, die Straßenzüge besonders zu schmücken. Erich Rotthoff von der Marienbruderschaft: "Für den Fahnenschmuck des Prozessionsweges sorgen die Feuerwehrleute aus den Kevelaerer Ortschaften." Im Anschluss an die Marientracht sind alle zur Jubiläumsfeier eingeladen im Pastors Höffken, dem Petrus-Canisius-Haus und am Straßenzug des in Richtung Busmannstraße. Grundsätzlich gelte, so Killich: "Bitte beachten Sie die allgemeinen Sicherheitshinweise bei Großveranstaltungen und bringen keine Getränke im Glasbehälter mit."

(mk)
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