Goch Marks: Rohrbrüche haben "mit Kalkar nichts zu tun"

Goch · goch / kalkar (nik) Dass Kalkar Wasser aus Goch bezieht, habe nichts mit den jüngsten Rohrbrüchen zu tun, versichert Carlo Marks, Geschäftsführer der Stadtwerke Goch. Wie berichtet, war die Wasserleitung in der Innenstadt an zwei Stellen gebrochen: zunächst an der Wilhelmstraße, dann an der Pfalzdorfer Straße. Mit erhöhtem Druck auf der Leitung dürfte dies zu tun haben - allerdings nicht mit außerordentlicher Kalkarer Wasserabnahme, sagt Marks.

Dass gelegentlich ein Rohrbruch vorkomme, sei völlig normal. "Die Stadtwerke Goch investieren pro Jahr zwei Millionen Euro in ihr Leitungsnetz - das ist sehr viel", betont Marks. Wenn es dennoch mal zu einem Schaden komme, also nach einem Riss an einer Stelle plötzlich zu wenig Wasser vorhanden sei, steige der Druck zunächst automatisch, zusätzlich werde aktiv nachgesteuert. Der auf diese Weise erhöhte Druck könne einen weiteren Rohrbruch nach sich ziehen - das komme immer wieder vor; vor einiger Zeit in Pfalzdorf, jetzt eben in der Innenstadt. Natürlich solle das nicht so sein, es sei aber kaum zu vermeiden. "Es liegt keine untypische Häufigkeit vor." Die Stadtwerke könnten nicht mehr tun als das Netz fortlaufend überprüfen und ausbessern. Es sei auch keinesfalls so, dass eine zum Teil 50 Jahre alte Wasserleitung automatisch störanfällig sei. Es komme auf die verwendeten Materialien, auf Beschaffenheit und Verarbeitung an.

Die Stadtwerke Kalkar beziehen seit vielen Jahren zusätzlich Wasser aus Goch; es werde zwischendurch und regelmäßig "aus energietechnischen Gründen" in Anspruch genommen, erklärt der Rohrnetzmeister in Kalkar. Es handele sich um einen automatisierten Prozess, wann wie viel Wasser aus Goch zusätzlich zum Wasser aus den eigenen Kalkarer Stadtwerke-Brunnen in Niedermörmter und Marienbaum genutzt werde.

(RP)
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