Goch/Kleve Möhnen regieren in den Festzelten

Goch/Kleve · Tausende feierten in Goch und Kleve den Auftakt der heißen Phase der diesjährigen Straßen-Karnevalssession. Während in Goch ein neuer Veranstalter für Wohnzimmer-Atmosphäre sorgte, setzte man in Kleve auf Altbewährtes.

 Die Marine-Frauen tobten sich im Klever Festzelt aus.

Die Marine-Frauen tobten sich im Klever Festzelt aus.

Foto: Stade

Karin Arntz schaute schon auf ihre Uhr: "So langsam müssten die anderen auch hier eintrudeln". Bereits zwei Stunden vor dem eigentlichen Beginn des Möhneballs im Gocher Festzelt hatte die Obermöhne gemeinsam mit den anderen Ex-Prinzessinnen und einem Glas Sekt die närrischen Festivitäten in der Weiberfastnacht eingeläutet. Insgesamt erwartete Karin "Schmitti" Arntz über 20 Ex-Prinzessinnen. "Wenn dann alle da sind, ist der Narrenadel von Goch komplett und die Party kann beginnen."

Doch nicht nur in Goch wurde "frühgeschoppt". Auch in Kleve verwandelte sich das Festzelt abermals zur Narrenhochburg. An beiden Orten trafen sich jeweils um die 3700 Narren zum gemeinschaftlichen Singen und Feiern. Während in Goch ein neuer Veranstalter die Narren entzückte, bot Kleve das gewohnt-beliebte Programm. Beide Veranstaltungen waren restlos ausverkauft.

Karin „Schmitti“ Arntz (links) und die Ex-Prinzessinnen feierten im Gocher Festzelt

Karin „Schmitti“ Arntz (links) und die Ex-Prinzessinnen feierten im Gocher Festzelt

Foto: Stade

Um 14.11 Uhr öffneten in Goch offiziell die Pforten. Und diejenigen, die zu diesem Zeitpunkt schon den Weg zum Platz an der Mühlenstraße wagten, fanden ein außerordentlich bunt geschmücktes Festzelt vor, das mit viel Liebe zum Detail zu begeistern wusste. Ganz gleich ob die neu angefertigten Wappen der neun Karnevalsvereine aus Goch, die prunkvoll unter der Decke hingen, oder die 2000 Luftballons, die ebenfalls von oben grüßten: ein festlicher geschmücktes Zelt hatte man selten zuvor gesehen. "Diese Feinheiten sind unser Markenzeichen", sagte Bernd Dicks vom Veranstalter "Next Events" nicht ohne Stolz. Erstmals organisierte die Weezer Firma in Zusammenarbeit mit dem Festkomitee Gocher Karneval (RZK) und den Ex-Prinzessinnen die seit 2007 stattfindende Kultparty. Dicks lobte die Kooperation in höchsten Tönen: "Alles hat hervorragend funktioniert. Die Ex-Prinzessinnen und die Mädels der Prinzengarde haben die Luftballongirlanden beispielsweise innerhalb von einer Stunde unter die Decke gehängt." Frank Bömler, RZK-Chef, stimmte Dicks in allen Punkten zu: "Wir sind rundum zufrieden. Alle Versprechen wurden erfüllt und sogar noch mehr."

Für ein gelungenes Programm in Goch sorgten neben Moderatorin "Schmitti" auch die Showtanzgruppe "Déjà-Vu", die Musiker "Kleefse Tön", das IPK-Prinzenpaar und Schlagersänger Axel Fischer ("Traum von Amsterdam"). Weiter geht es im Festzelt ab morgen mit dem "Rathaussturm", Sonntag startet der "Mariechentanz" mit über 500 Tanzmariechen. Rosenmontag steigt zum Abschluss die "After Zoch-Party".

Mehrere Kilometer nördlich, im Klever Festzelt, startete der Möhneball eine Stunde später als in Goch. Auch dort strömten die Narren ab dem frühen Nachmittag nach und nach in das helle und nicht minder große Festzelt auf dem Kirmesplatz. DJ Willi - der extra aus Mallorca eingeflogen wurde - und Sänger Willi Girmes sorgten dann für ausgelassene Stimmung im Festzelt.

Veranstalter Georg van der Höövel von gordion management sagte: "Das Klever Rosenmontags-Komitee, die Caterer und wir sind ein eingespieltes Team. Es hat wie immer alles einwandfrei geklappt." Weiter meinte er: "Auch bei den Veranstaltungen morgen und am Montag rechnen wir wieder mit bis zu 3500 Besuchern."

Sowohl für den Klever Prinzenkostümball (Samstag) und die "After Zug Party" (Montag) sind noch Restkarten erhältlich.

(RP)
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