"Ich bin richtig gespannt", verriet Anne Beyen. "Ich habe die Oper vor zehn Jahren bereits in Duisburg gesehen und bin schon sehr lange ein Freund von klassischer Musik." Heinz Hoolmans zeigte sich cool: "Mir geht es gut. Ich freu' mich auf unseren Auftritt. Ich freue mich jetzt schon eine ganze Woche auf diesen Abend." Seine Frau Bärbel scherzte: "Das Foto von dem Auftritt kann ich mir dann ja nachher übers Bett hängen."

Nach der ersten Hälfte der Aufführung trafen sich die beiden Statisten-Anwärter in der Umkleide der Darsteller. Dort kümmerte sich Olga Kokoskavá darum, die Gewinner in passende Trachten zu hüllen, damit diese ein Teil des Gefangenenchores im Finale des dritten Teiles wurden. Der beklagt dann nämlich, dass der geistig verwirrte König der Babylonier, Nabucco, ihr Todesurteil unterschrieben hat. "Es ist faszinierend, hier mal einen Blick hinter die Kulisse zu werfen", staunte Anne Beyen - doch dann musste sie zusammen mit Heinz Hoolmans schon auf die Bühne.

Ganz vorne links saßen sie nun als Teil des Chores und "es war einfach stark", meinte Beyen begeistert. "Es war so toll, den Musikern so nahe zu sein, die singen einem da direkt ins Ohr." Dann hielt sie kurz inne und meinte: "Na ja, eigentlich sagten die Macher mir, dass ich nicht mitsingen und auf den Boden schauen soll. Aber ich bin ja Ehefrau und da macht man nicht immer das, was einem gesagt wird", lächelte sie. "Also hab ich natürlich etwas mitgesungen". Auch Hoolmans war fasziniert: "So etwas einmal erleben zu können ist einfach toll! Aber jetzt müssen wir wieder vor die Bühne, um das Finale mitzubekommen!"