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Goch Neuer Stadtbaurat freut sich auf acht Jahre Goch

Goch · Für mindestens acht Jahre soll Dominik Bulinski Dezernent in Goch bleiben. Im September bezieht er das schöne Büro seines Vorgängers Klaus Krantz. Den 37-Jährigen lockte die Vielfalt der Arbeitsfelder.

 Der 37-jährige Dominik Bulinski zieht mit Lebensgefährtin nach Goch. Er sagt: "Familienplanung ist ein Thema."

Der 37-jährige Dominik Bulinski zieht mit Lebensgefährtin nach Goch. Er sagt: "Familienplanung ist ein Thema."

Foto: GOTTFRIED EVERS

Aus immerhin 16 Bewerbungen, von denen nicht alle bis zum Schluss aufrecht erhalten wurden, hat die Gocher Politik den Nachfolger des langjährigen Stadtbaurats Klaus Krantz ausgewählt: Dominik Bulinski, 37 Jahre alt, wird ab September den Bereich Stadtentwicklung, Planung und Bauen verantworten. Es ist seine erste Stelle als Wahlbeamter. Für mindestens acht Jahre - danach stünde die Wiederwahl an - will der in Posen geborene Bulinski nun Goch voranbringen. Zusammen mit dem erfahrenen Team im Rathaus, versteht sich. Beim Pressetermin hielt sich der neue leitende Mitarbeiter mit Ideen und Projekten noch zurück - er wolle Goch erst einmal kennenlernen. Eine erste Einführung in die aktuell wichtigen Themen hat er von seinem Vorgänger schon bekommen.

Nicht zuletzt das schicke Büro des bisherigen Stadtbaurats hat's dem jungen Mann angetan. Was insbesondere mit dem einmaligen Blick aus der obersten Etage des Rathaus-Neubaus auf ein Stück Innenstadt zu tun hat, in dem sich in den vergangenen Jahren viel getan hat. Wo sich allerdings auch noch viel tun muss, wie er von den Fachleuten im Amt erfahren haben dürfte. Der Bereich zwischen Brücken- und Bahnhofstraße braucht fraglos einen motivierten und fachkundigen Stadtplaner.

Der Diplom-Ingenieur (Abschluss der Fachhochschule Dortmund) hat auch einen Master in Städtebau, auf den er sich an verschiedenen Hochschulen vorbereitete. Ein Städtebaureferendariat qualifizierte ihn für die Laufbahn des höheren bautechnischen Verwaltungsdienstes bei der Bezirksregierung Arnsberg. Von dort ging Bulinski nach Thüringen, derzeit arbeitet er im westfälischen Espelkamp. Gebäudemanagement, Projektsteuerung und Stadtmarketing sind dort seine Themen. Als stellvertretender Leiter in der Stadtplanung hat er auch mit Bauordnung und Denkmalschutz zu tun. Bürgermeister Ulrich Knickrehm ist froh darüber, dass Bulinksi schon zum September an den Niederrhein wechseln kann. Der frisch Gewählte ebenso - schließlich hat er vor, in Goch heimisch zu werden. Die Lebensgefährtin kommt mit; "Familienplanung ist ein Thema", sagt der 37-Jährige.

Eine "fantastische Ausschreibung" der "schönen Stadt Goch" habe ihn so sehr angesprochen, dass er die Bewerbung losgeschickt habe. Und nun hat er tatsächlich "die Ehre", sich hier beweisen zu dürfen. In der Stadt, die so "gut aufgestellt" sei und ihren Bürgern offensichtlich viel biete. "Ich habe bei meinem ersten Besuch den Eindruck einer lebendigen Stadt gewonnen. Was ich bisher an Gewerbegebieten, Wohnbau und Geschäften gesehen habe, gefällt mir", sagt der neue Beigeordnete. Bulinski ist ein höflicher Mensch und hofft, auch als freundlich und aufgeschlossen wahrgenommen zu werden. Bürger, Politik, Verwaltung und Wirtschaft sollen ihn schnell kennenlernen, wenn er sich erst "reingefuchst" habe in die neue Wirkungsstätte.

Besser als der künftig Zuständige wissen die Gocher Bürger, was alles auf "den Neuen" zukommt. Allem voran ist da wohl die Entwicklung der Siedlung auf dem Gelände der ehemaligen Reichswaldkaserne zu nennen. Dort ist in Kürze mit dem Baggerstich zum zentralen See zu rechnen. Die Klever Firma Loock Spezialtiefbau hat den Auftrag für das Vorhaben bekommen, das den neuen Stadtteil optisch dominieren soll. Näheres dürfte der Stadtbaurat spätestens bei der Vorbereitung auf die nächste Sitzung des Bauausschusses am 22. September erfahren.

Nun braucht er noch Wohnung, Sportstudio und Menschen, mit denen er sich über Siege von Borussia Dortmund freuen kann. Dann sollte es klappen mit und in Goch.

(RP)
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