Goch Neuer Wohnpark an der Nierswelle
Goch · Der erste Spatenstich ist gemacht: Bis Ende 2015 entstehen auf einer Fläche von 6300 Quadratmeter im Herzen von Goch vier neue Wohngebäude mit insgesamt 34 Wohnungen und eine Tiefgarage. Bauherr ist die Wohnbau eG.
Städtebaulich stehe Goch ein besonderes Highlight bevor, meint Manfred Tielkes. Der Geschäftsführer der Wohnbau eG konnte nach vier Jahren Planungszeit jetzt das neue Wohnbauprojekt "Wasserhof" in prominenter Lage vorstellen - und das hat es in sich. Genau gegenüber der Nierswelle entstehen auf 6300 Quadratmetern Grundfläche vier Gebäude mit insgesamt 34 Wohnungen und einer Tiefgarage. Zwei der Gebäude haben drei, die anderen beiden zwei Geschosse. "Vor zwei Jahren bei einer Veranstaltung im Kastell sind wir bereits auf sehr positive Resonanz gestoßen. Jetzt begeben wir uns endlich in die Bauphase", sagt Tielkes.
Ende 2015 sollen die Wohnungen bezugsfertig sein. Die Gebäude sind komplett barrierefrei und im Passivhausstandard konzipiert. In Verbindung mit der zentralen Lage nur wenige Schritte von der Fußgängerzone entfernt, möchte man damit auch gezielt altersgerechtes Wohnen bieten. "Durch die barrierefreie und besonders energieeffiziente Bauweise berücksichtigen wir die demografische Entwicklung, den Klimaschutz und die steigenden Energiekosten", sagt Manfred Tielkes. Und auch optisch sollen die Gebäude das Gocher Zentrum aufwerten. Die Wohnbau eG verspricht großzügige Grundrisse und hochwertige Ausstattung. Etwa mit 20 Quadratmeter großen verglasten Balkonen beziehungsweise Terrassen. Die Erdgeschosswohnungen verfügen über einen kleinen Garten. "Dadurch, dass die Gebäude wellenförmig angeordnet sind und das Gelände neu angelegt wird, bieten wir ein passendes Gegenstück zur Nierswelle", meint Tielkes. Durch die Zusammenarbeit mit Nachbarn und dem Niersverband konnte ein einheitliches Ufergelände von der Brücke bis zum Kindergarten entworfen werden.
Gestaltet wird die neue Anlage von "Reppco Architekten" aus Kleve und "Völling Architekten" aus Goch. "Bei der Zusammenarbeit wurden immer wieder Ideen verworfen und neue aufgebracht. Das war sehr fruchtbar für das Projekt", sagt Christiane Behrens von Reppco. "Die Häuser sind prädestiniert für First-Class-Wohnungen", fügt Klaus Völling an. So biete sich von den Penthäusern aus ein wunderbarer Blick über die Weberstadt.
Die vier Jahre Planungszeit waren dabei nicht immer einfach. Der Flächennutzungsplan hatte geändert werden, auch auf archäologische Gutachten hatte man Rücksicht nehmen müssen. Von Bombenverdachtsflächen über baubodenspezifische Besonderheiten bis zur Erneuerung des Gärtnerweges gab es einiges zu beachten. "Darum wollen wir uns bei allen Beteiligten ausdrücklich bedanken", sagt Manfred Tielkes.
Die Wohnbau eG ist eine Genossenschaft, die 1899 in Goch gegründet wurde. Der aktuelle Bestand besteht aus 700 Wohnungen und Einfamilienhäusern sowie über 200 Garagen und befindet sich in Goch, Kalkar, Uedem und Kleve. Derzeit befinden sich insgesamt 128 Wohnungen in Bau, 34 am "Wasserhof".