Goch Ostersamstag startet die Paddelsaison auf der Niers

Goch · Zwischen Süchteln und Kessel kümmern sich Niersverband und der Verein Wassertourismus um Fluss und Touristen.

Man gleitet langsam und lautlos dahin, streicht mit einer Hand durchs kühle Wasser, lässt den Blick über die Uferböschung schweifen - wer weiß, vielleicht lässt sich das eine oder andere Tier sehen? Wer einmal eine Bootstour auf der Niers unternommen hat, der kennt dieses besondere Gefühl von Entschleunigung und Naturgenuss. Abseits aller Straßen und Wege bewegt man sich durch herrliche Landschaften und vergisst einfach die Hektik des Alltags.

Die Niers bietet für den Zweck, sich in der Natur zu entspannen, die allerbesten Bedingungen: Sie fließt ruhig, ohne wirklich zu stehen, sie ist nicht tief, sie ist sauber und bietet landschaftlich einiges fürs Auge.

Und die Paddelboot-Vermieter liefern auch einen angenehmen Service: Niemand muss sich aufwändig um Hin- und Rücktransport kümmern. Viele Unternehmen bieten außer Booten und Transport auch Verpflegung, Fahrradverleih oder ein ansprechendes Rahmenprogramm. Hinter dieser Natur und der Infrastruktur steht die Arbeit des Niersverbandes einerseits und des Vereins Wassertourismus Niers andererseits. Der Verein besteht aus rund 18 Paddelbootverleihern entlang der Niers, von Viersen-Süchteln über Wachtendonk bis Kessel. Sie alle kümmern sich um ihre Einsatzgebiete und sorgen zusammen mit dem Niersverband für die Sauberkeit der Niers und der Einstiegsstellen sowie die Unterhaltung der Anleger.

Sie investieren nicht nur Zeit, sondern auch Geld, um gemeinsam mit dem Niersverband die Infrastruktur vorzuhalten. Hierzu gehört auch die Aufstellung von Schildern an den wichtigsten Ein- und Ausstiegsstellen, die die Orientierung ermöglichen und zugleich die Verhaltensregeln an und auf dem Fluss erläutern.

Der Verein Wassertourismus Niers wolle das Bootfahren auf der Niers auch in der am kommenden Samstag, 15. April, startenden neuen Saison auf der Niers so umweltgerecht wie möglich gestalten, teilt die Organisation mit. Während der Fluss durch Renaturierungsprojekte immer attraktiver werde und den Tieren tollen Lebensraum biete, sollten die Paddler ihn nicht durch Umweltsünden schädigen. Wer aber ein paar ganz wenige Regeln einhalte, der dürfe auf der Niers ruhigen ökologischen Gewissens fahren, heißt es.

Eine Kanutour auf der Niers lässt sich mit zahlreichen anderen Freizeitangeboten kombinieren: mit Floßbau zum Beispiel oder einer Planwagenfahrt, mit einer Übernachtung im Heuhotel oder einer großen lockeren Grillparty. Sogar Teambuilding-Maßnahmen, Draisinenfahrten oder Segwaytouren sind mancherorts möglich; es kommt auf die Konzepte der Anbieter am Ufer an.

(RP)
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