Goch/Kevelaer Paradiesvogel hebt ab

Goch/Kevelaer · Die Transall im Irrland ist von zwei Kränen an ihren Platz gehievt worden. Das war quasi der Start in die Saison.

 Zwei Kräne hoben die tonnenschwere Transall an ihren Platz. Im Laufe der Saison können die Besucher dann hier auch einsteigen.

Zwei Kräne hoben die tonnenschwere Transall an ihren Platz. Im Laufe der Saison können die Besucher dann hier auch einsteigen.

Foto: Seybert

Pünktlich zu Ostern kam der Paradiesvogel an seinen Platz. Zwei Riesenkräne hoben die Transall im Irrland an. Ganz vorsichtig schwebte der bunte Riesenvogel an den Stahlseilen in die Höhe, bis er auf den Trägern in Position gebracht wurde. Für das Team des Freizeitparks stand dann der spannende Moment an: Haben die Vorbereitungen funktioniert? Ist alles richtig berechnet? Sitzt das tonnenschwere Fluggerät wirklich fest auf den Stahlfüßen? Schließlich konnte Josi Winkels durchatmen. "Alle Schrauben haben tatsächlich gepasst, es ist gelaufen wie geplant. Sie können sich sicher vorstellen, wie erleichtert wir sind", erzählt die Inhaberin des Freizeitparks.

Mit der Aktion ging eine gut zweijährige Vorbereitungszeit zu Ende. So lange hatten Umbau, Bemalung und Genehmigungsverfahren für die Verwandlung der Transall-Maschine in den bunten Paradiesvogel gedauert.

Die Aktion mit dem Transportflugzeug war auch so etwas wie der inoffizielle Startschuss in die Saison im Freizeitpark. Die startete zwar schon eine Woche früher, aber so richtig los ging der Betrieb auf dem Gelände jetzt zu den Feiertagen. Hier erwartet die Besucher eine ganze Reihe von Neuerungen. Einmal natürlich der Paradiesvogel selbst, der der Saison auch den Titel gab: "Flight to Paradise". Bis der erste Flug ins Paradies aber möglich ist, wird es noch kurze Zeit dauern. Denn noch müssen Treppe und Rutsche an der Transall montiert werden. Bereits besuchen können Kinder und Erwachsene aber die anderen neun Flugobjekte auf dem 300 000 Quadratmeter großen Gelände. Neu hinzugekommen ist der Rote Baron. Der legendäre Kampflieger hat in Absturzposition Stellung bezogen. Auch Doppeldecker, Helikopter oder Jet stehen bereit. Von den Flugzeugen aus ist es möglich mit dem Tower auf dem Gelände in Kontakt zu treten. Wer Glück hat, dass gerade ein Besucher am Tower vorbeischaut, kann sogar auf Antwort hoffen.

Josi Winkels ist zuversichtlich, dass der Park auch in diesem Jahr wieder rund eine Million Besucher anzieht. Längst habe sich das Areal in der Umgebung einen Namen gemacht. Aus einem Umkreis von rund 150 Kilometern kommen die Besucher nach Twisteden. Gut ein Drittel kommt inzwischen aus den Niederlanden. Und in letzter Zeit sei zu beobachten, dass immer mehr Gäste aus Belgien in den Park bei Kevelaer kommen.

Der ist vor allem für Familien mit Kindern bis 12 Jahre konzipiert, die auf dem Gelände auch eine "Villa" mieten können. Hier kann die Familie dann quasi Stellung beziehen, wenn Eltern und Kinder gleich einen ganzen Tag im Irrland verbringen. Übernachtungen sind dort allerdings nicht möglich.

(RP)
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