Hier entdeckten sie am Mittwoch gegen 11 Uhr eine kleinere Plantage sowie entsprechende Geräte für den Marihuana-Anbau. Die Pflanzen standen in der ganzen Garage.

Ein 34-Jähriger, der in dem Haus wohnt, hatte die Anlage betrieben. "Gegenüber den Beamten hat er angegeben, dass die Pflanzen lediglich für seinen Eigenbedarf bestimmt seien", berichtet Polizeisprecher Michael Ermers. Die Polizei geht allerdings aber davon aus, dass bei der Größe der Anlage nicht von einem Eigenbedarf auszugehen sei. "Was da an Drogenpflanzen gefunden wurde, zählt nicht mehr als geringe Menge", so der Polizeisprecher.

Die Beamten stellten die Pflanzen sicher und räumten die Garage. Der Mann blieb schließlich aber auf freiem Fuß, weil die Plantage zu klein war, um eine Festnahme zu rechtfertigen.

Erledigt ist für den Mann aus Kevelaer die Sache allerdings noch lange nicht. Gegen den 34-Jährigen ist ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet worden.

Das Auffliegen von Drogenplantagen ist in der Region kein Einzelfall. Allein in der Nachbarkommune Goch hatte die Polizei mehrere solcher Anlage entdeckt. Allerdings hatten diese Plantagen ganz andere Ausmaße als die Pflanzenbeete in der Garage in Kevelaer. Erst vor einer Woche war Cannabis auf einem Geföft in Goch gefunden worden. Obwohl ein Großteil der n Pflanzen bereits abgeerntet war, fanden die Beamten noch Reste von etwa 4,5 Kilogramm Marihuana. Insgesamt dürften sich dort bis zu 1500 Pflanzen befunden haben.