Goch Runder Tisch für Flüchtlinge in Goch stellt Angebote vor

Goch · Gemeinsam Gutes tun, das ist das Anliegen der Leute, die sich seit Kurzem zum runden Tisch "Flüchtlinge" in Goch zusammenfinden. Die Teilnehmer bilden eine bunt gemischte Gruppe aus Stadtverwaltung, Politik, Kirchen und Vereinen. Am Montag, 20. April, werden sie geplante Aktionen und Angebote für ein gutes Miteinander zwischen den verschiedenen Kulturen in Goch vorstellen. Interessierte, die sich beim Begegnungscafé, bei Kindernachmittagen oder anderen Unternehmungen engagieren möchten, sind um 18 Uhr in das Gemeindehaus der Evangelischen Kirche, Am Markt 8 in Goch, eingeladen.

Die Möglichkeiten, sich bei der Gocher Initiative zur Begegnung mit Flüchtlingen einzubringen, sind vielfältig, berichtet der junge Pastor der Evangelischen Kirchengemeinde, Daniel Jander. Geplant sind schon sechs Projekte, schloss sich Pfarrerin Rahel Schaller an. Der Fahrradkursus für Frauen habe bereits begonnen, Kochtreffs und Kindernachmittage sollen folgen. Man möchte miteinander musizieren und andere Veranstaltungen anbieten, um "alteingesessene" Gocher Bürger und Flüchtlinge zusammenzubringen.

Der katholische Diakon, Werner Kühle, betonte, dass es sich beim Vorhaben der Initiative um ein ergänzendes Angebot handele und dass für Bedürftige bereits einiges in Goch vorhanden sei.

Der runde Tisch "Flüchtlinge" ist ein offenes Angebot für alle Menschen, frei von Religion oder anderem. So sind neben der Asyl-Aktivistin und Grünen-Ratsfrau Hilde Fielenbach-Hensel auch die Family Singers aus Pfalzdorf und Heike Tiedeck vom Cornerstone College for Intercultural Studies mit von der Partie wenn es darum geht, Brücken zwischen den Kulturen zu bauen. Tiedeck wird am Donnerstag, 23. April, um 20 Uhr in der Mühlenstraße 72 in Goch zum Thema "Interkulturelle Kompetenz" referieren. In dem Kurzseminar wird sie Hilfestellung geben, wie Freundlichkeit und das Interesse am anderen Menschen auch mit "fremden" Ohren gehört werden kann. Sie selbst hat viele Jahre in Ghana und verschiedenen anderen Kulturen gelebt und arbeitet ehrenamtlich als Integrationsbegleiterin. Der Eintritt zur Abendveranstaltung ist frei und eine vorherige Anmeldung nicht notwendig. Auch für den Vorstellungsabend der Begegnungs-Projekte am Montag ist keine Anmeldung erforderlich.

(vdSa)
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