Goch Samstag startet die Sommerkirmes

Goch · Ein neues Laufgeschäft bringt die schrillen 70er Jahre zurück. Den Auftakt zur Kirmes macht wie immer das Stadtkönigschießen am Samstag. Wegen Sperrung der Steinstraße nimmt der Umzug einen geänderten Weg.

 Traditionell wird die Sommerkirmes mit dem Schützenumzug eröffnet.

Traditionell wird die Sommerkirmes mit dem Schützenumzug eröffnet.

Foto: KLAUS-DIETER STADE

Den Gochern braucht man dieses Datum eigentlich nicht ins Gedächtnis zu rufen: Am Wochenende nach "Sint Jan" findet die Gocher Sommerkirmes statt. Und da der Namenstag des Heiligen Johannes der 24. Juni ist, brauchen die Freunde des Rummels also nur noch wenige Tage zu warten. Am Samstag, 27. Juni, geht es los, und bis Dienstag besteht dann jeden Tag die Möglichkeit zum Karrussellfahren und Kirmesbier trinken. Zur schönen Gewohnheit, fast zur Tradition geworden ist der Start in die Sommerkirmes mit dem Schützenumzug und dem Stadtkönigschießen.

 Zu den Attraktionen in diesem Jahr gehört die Krake. Georg Kröll, Marktmeister im Gocher Rathaus: "Ein Anziehungspunkt für die ganze Familie - das Geschäft geht nicht über Kopf."

Zu den Attraktionen in diesem Jahr gehört die Krake. Georg Kröll, Marktmeister im Gocher Rathaus: "Ein Anziehungspunkt für die ganze Familie - das Geschäft geht nicht über Kopf."

Foto: Ilgner Detlef

Die Führung übernimmt in diesem Jahr der Schützenverein Nierswalde. Dessen Adjutant Kurt Sickau erinnerte daran, dass die Feier mit einer Messe in der Maria-Magdalena-Kirche beginnt, von dort aus ziehen die Schützen, begleitet vom Spielmannsug der Freiwilligen Feuerwehr, durch die Stadt. Weil ja bekanntlich die zentrale Steinstraße noch gesperrt ist, ziehen die Teilnehmer über die Mühlenstraße und den Marktplatz, weiter durch die Voßstraße, die Herzogenstraße und den Balfourweg bis vor das Rathaus.

Pünktlich um 15 Uhr wird Vizebürgermeisterin Gabi Theissen gemeinsam mit Dirk Janssen, dem Vorsitzenden des Schaustellerverbandes Kleve-Geldern, die Kirmes offiziell eröffnen. Dazu gibt's wie immer Freibier und eine "Happy Hour": Eine Stunde lang gibt es vergünstigte Karrussellfahrten oder zwei Fahrten zum Preis von einer. Sparfüchse sollten sich im Übrigen den Montag vormerken - das ist wie immer der Familientag mit niedrigeren Preisen.

Die Schützen freuen sich, wenn sie bei ihrem Königschießen viele Zuschauer haben: Auf dem Platz vor der Kirche wird sich zwischen 16 und 18 Uhr zeigen, wer das Zeug zum Stadtkönig hat. Noch am selben Abend erfolgt die Proklamation.

Für den Nachwuchs dürfte das Kirmestreiben wichtiger sein. Marktmeister Georg Kröll hat eine Mischung aus Neuem und Bewährtem zusammengestellt. "Etwas Besonderes ist Patrick Schustern "Psychodelic", ein rauschhaftes Retro-Vergnügen mit neuester LED-Technik", kündigt er ein. Geboten werde in dem Laufgeschäft eine Zeitreise in die schrillen 70-er Jahre; mit einer Multispektralbrille auf der Nase soll das Labyrinth sehr spannend sein.

Die als Krake bekannte Sensation "Big Monster" stellt schon durch ihre Größe von 22 Metern Durchmesser einen Blickfang dar. "Ein Anziehungspunkt für die ganze Familie - das Geschäft geht nicht über Kopf", erklärt Kröll. Rasant ist es dennoch - ebenso wie der "Breakdance", ein echter Stammgast. Bequem sitzen und sich der Beschleunigung und Geschwindigkeit hergeben ist die Devise.

Klassiker wie der "Rock Express" und der "Autoscooter" fehlen ebenso wenig wie Kinderfahrgeschäfte: Flugzeuge, "Disneyland", eine Mini-Eisenbahn. Auch sehr beliebt: das Trampolin.

In der Hoffnung auf gutes Kirmeswetter - kein Regen und nur mäßig warm - freuen sich die Gocher auf schöne Kirmestage. Die werden wie immer mit dem Höhenfeuerwerk am späten Dienstagabend zu Ende gehen. Gegen 23 Uhr dürfte (meteorologisch bedingt) eine der kürzesten Nächte des Jahres erhellt werden.

(RP)
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