Goch/Weeze/Kevelaer Seitenblick auf Goch bei den Weezer Gesamtschul-Plänen

Goch/Weeze/Kevelaer · Kämmerer Johannes Peters ist sonst eher für Zahlen bekannt. Bei der Sanierung der Gesamtschule griff er allerdings zu einer sehr anschaulichen Aussage. "Wir wollen nicht den Eindruck erwecken, dass wir hier in Weeze einen Goldesel wollen und in Kevelaer muss weiter auf einem normalen Pferd geritten werden", sagte er über die Zukunftspläne der Schule, die Vertreter des Architekturbüros Pohlkmap und Osthues im Ausschuss vorstellten.

Dabei hatte Pohlkamp deutlich gemacht, dass zwei Varianten auf dem Tisch liegen. Einmal die reine Sanierung des Gebäudes, die ohnehin ansteht, weil Teile der Schule bereits 1960 gebaut wurden. Rund vier Millionen würde das kosten. Die andere Variante wäre ein Umbau, der auch dem pädagoschen Konzept Rechung trägt und unter dem Motto "Konzept 2030" geführt wird. Diese Alternative würde dann eine Million Euro mehr kosten. Mit dem neu gestalteten Gebäude solle Aufbruchstimmung vermittelt werden, um auch Schüler aus den Nachbarorten auf Weeze aufmerksam zu machen. Denn Schulleiter Michael Cuypers machte klar, dass es wichtig sei, der Schule ein Profil zu geben, damit sie in der Bevölkerung angenommen werde. Das "Konzept 2030" sei der richtige Weg. 100 Viertklässler gebe es in Weeze, und 50 Schüler brauche der Standort für zwei Klassen. Das sei nicht einfach bei der Konkurrenz in der Umgebung, etwa die Gesamtschule Mittelkreis in Goch.

Johannes Peters verwies darauf, dass man auch darauf hoffe, vielleicht Kinder aus Kervenheim nach Weeze zu bekommen. Vorteil seien hier die kleinen Klassen. Ohnehin gebe es eine enge Zusammenrabiet zwischen den beiden Kommunen bei der Gesamtschule. Kevelaer wird einen Teil der Kosten tragen, so wie Weeze Kosten in der Marinstadt übernommen hat. Klar sei eben aber auch, dass Kevelaer nicht für Sonderwünsche von Weeze bezahlt.

Ziel ist, dass bis Mitte 2018 eine Entscheidung gefallen ist.

(zel)
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