Kohlenmonoxid-Vergiftung in Goch Mutter findet Tochter leblos in Badewanne

Goch · Sieben Bewohner eines Mehrfamilienhauses an der Hülmer Straße erlitten am Donnerstag eine Kohlenmonoxid-Vergiftung. Eine Mutter hatte ihre Tochter leblos in der Badewanne gefunden. Die 14-Jährige ist inzwischen außer Lebensgefahr.

 Die Rettungskräfte stehen vor dem Mehrfamilienhaus, in dem das Kohlenmonoxid ausgetreten ist.

Die Rettungskräfte stehen vor dem Mehrfamilienhaus, in dem das Kohlenmonoxid ausgetreten ist.

Foto: Guido Schulmann

Am Donnerstag alarmierte die Mutter eines 14-jährigen Mädchens um 22.50 Uhr den Rettungsdienst, da ihre Tochter offenbar leblos in der Badewanne einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Hülmer Straße lag. Das Mädchen wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht, wo eine Kohlenmonoxid-Vergiftung festgestellt wurde. Da zu diesem Zeitpunkt für das Mädchen Lebensgefahr bestand, wurde die 14-Jährige in eine Spezialklinik nach Düsseldorf verlegt.

Die Feuerwehr räumte das gesamte Mehrfamilienhaus und stellte erhöhte CO-Werte im Haus fest. Elf der 14 Bewohner wurden in umliegenden Krankenhäusern untersucht, sechs Personen verblieben stationär zur Beobachtung.

Die Behandlung des 14-jährigen Mädchens in der Druckkammer der Uniklinik Düsseldorf war erfolgreich. Das Mädchen ist außer Lebensgefahr. Die 14-Jährige war gestern mit einer hochgradigen Kohlenmonoxid-Vergiftung in die Uniklinik Düsseldorf verlegt und in einer Druckkammer behandelt worden. Den behandelnden Ärzten gelang es so, die Sauerstoffkonzentration im Blut des Mädchens anzureichern und das Kohlenmonoxid zu minimieren.

Die Polizei vermutet einen technischen Defekt an der Heizungsanlage. Derzeit bestehe der Verdacht, dass durch die Inversionswetterlage die Abgase der Heizungsanlage zurück ins Haus gedrückt wurden. Die zentrale Heizungsanlage des Hauses sowie die Gasthermen der einzelnen Wohnungen werden untersucht.

(cebu)
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