"Man liest und hört immer viel darüber. Jetzt haben wir aber mal einen kompetenten Ansprechpartner vor Ort, der einige Antworten geben kann", sagt der SPD-Ortsverbandsvorsitzende Jürgen Meuser. Chlorhühnchen, Fracking und Markenschutz sind nur drei der vielen Sorgen, die Bürger immer wieder äußern, wenn es um das Freihandelsabkommen geht. "Ich lese immer ganz erstaunt, was passieren soll, wenn TTIP in Kraft tritt. Ich frage mich nur immer, wo die Menschen die Expertise hernehmen", sagt Jens Geier. Zum jetzigen Zeitpunkt sei er beileibe kein Fan des Abkommens. "Jetzt zu sagen, dass TTIP uns aber nur Nachteile bringt, halte ich für verfrüht", erklärt der Sozialdemokrat.

Die Verhandlungen dürften nicht abgebrochen werden, das Abkommen müsse vom Ende her beurteilt werden. Man sei jetzt in der Lage, Globalisierung ein Stück weit gestalten zu können. "Das Ergebnis könnte in einigen Gebieten auch Anhebung der Standards mit sich bringen. Oder zum Beispiel den Markteintritt von Mittelständlern in den amerikanischen Markt erleichtern." Zwischen 30 und 70 Teilnehmer erwarten die Sozialdemokraten am 5. März. Nach einer Impuls-Präsentation soll auch ausreichend Raum für Diskussionen eingeräumt werden.

Der 53-jährige Jens Geier wurde in Frankfurt am Main geboren, ging in Essen zur Schule und studierte nach seinem Zivildienst an der Ruhr-Universität Bochum Geschichte, Literaturwissenschaft und Politik. Seit dem 14. Juli 2009 vertritt Jens Geier als Abgeordneter im Europäischen Parlament die Städte Duisburg, Essen, Mülheim und Oberhausen, sowie die Kreise Kleve, Viersen und Wesel. Jens Geier ist Mitglied des Haushaltsausschusses und Sprecher seiner Fraktion im Haushaltskontrollausschuss, außerdem stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Regionalpolitik.