Nun wurde dort ein Bauzaun aufgestellt, der die Fläche von rund 3500 Quadratmetern absperrt. Ein zusätzlich angebrachtes Schild untersagt ausdrücklich das Betreten des Spielplatzes. Und das mitten in den Osterferien. Da aber keine Bautätigkeiten am Spielplatz zu erkennen waren, fühlte sich offenbar so mancher widerrechtlich dazu veranlasst, den Zaun beiseite zu stellen und dennoch auf den Spielplatz zu gehen. Das wiederum sorgt bei der Stadt für Kopfschütteln. "Dafür haben wir kein Verständnis", so Stadtsprecher Torsten Matenaers.

"Wenn wir einen Bauzaun aufstellen oder einen Bereich absperren, hat das durchaus seine Gründe." In diesem Fall handelt es sich dabei nämlich um eine Vorsichtsmaßnahme. Denn bei einem Routine-Kontrollgang städtischer Mitarbeiter war aufgefallen, dass auf dem Spielplatz eine Pflanze gewachsen ist, die als giftig gilt. "Es wurde entdeckt, dass dort an mehreren Stellen Aronstab wächst", so Matenaers weiter. Beim Kontakt mit der Pflanze könne es zu Rötungen der Haut kommen, der Verzehr der roten Beeren könne zu Übelkeit und Erbrechen führen. Daher habe die Stadt umgehend gehandelt, Unkrautvernichter eingesetzt und aus Sicherheitsgründen den Platz gesperrt.

"In den kommenden Tagen wird überprüft, ob das Mittel gewirkt hat. Anschließend wird die Pflanze abgemäht und abtransportiert", erklärte Matenaers. Und er wies in dem Zusammenhang deutlich darauf hin, dass die Stadt "nicht ohne Grund Bauzäune aufstellt" und den Absperrungen Folge zu leisten sei. Auch wenn man den Anlass vielleicht nicht sofort erkennen könne.