Goch "Supertalent"-Brüder ganz weit vorne

Goch · Auf Platz drei schafften es der Weezer Lino Filieri und sein Bruder Enrico im Finale der RTL-Castingshow "Das Supertalent". Der Juror Dieter Bohlen war begeistert, die Brüder glücklich. Das Publikum gab stehende Ovationen.

 Lino Filieri begleitet seinen Bruder Enrico am Keyboard. Gemeinsam gaben sie "Caruso" und wurden dafür allseits gefeiert. Am Ende reichte es für Platz drei und viel Lob von Juror, Produzent und Musiker Dieter Bohlen.

Lino Filieri begleitet seinen Bruder Enrico am Keyboard. Gemeinsam gaben sie "Caruso" und wurden dafür allseits gefeiert. Am Ende reichte es für Platz drei und viel Lob von Juror, Produzent und Musiker Dieter Bohlen.

Foto: RTL

Mit Erstaunen registrierten die Filieri-Brüder, wie nach und nach die Konkurrenten in der RTL-Show "Das Supertalent" von der Bühne geschickt wurden. Schließlich waren nur noch drei Teilnehmer übrig und dann stand fest: Die beiden italienischen Brüder belegen Platz drei. "Das kann man nicht beschreiben, wie wir uns jetzt fühlen", sagte Lino Filieri nach der Show mit Tränen in den Augen.

Bis ins Finale von "Das Supertalent" hatten es die Filieris geschafft. Musik war für die Brüder - der 38-jährige Lino lebt mit seiner Familie in Weeze und arbeitet als Fluglotse und Flugzeugabfertiger am hiesigen Flughafen, und der zehn Jahre jüngere Enrico lebt in Emmerich und arbeitet als Kellner - immer ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens. Aber dass ihr Hobby sie unter die letzten zwölf von rund 40 000 Bewerbern bringen würde, das erschien den beiden Niederrheinern dann doch wie ein Traum. Rund 25 Familienmitglieder, Freunde und Bekannte aus Weeze und Emmerich begleiteten sie zu ihrem großen Auftritt - in extra designten Shirts.

Da standen sie dann am Samstagabend als vierter von zwölf Teilnehmern auf der großen Bühne der MMC-Studios in Köln vor rund 1500 Zuschauern in der Halle und Millionen von Fernsehzuschauern zuhause und mussten zunächst mit ihrem Lampenfieber kämpfen. "Ich erwarte die ganz, ganz großen Gefühle", hatte Juror Dieter Bohlen den Auftritt angekündigt. "Wir werden für Mama und Papa singen, denn ohne die wären wir heute nicht hier", sagte Lino Filieri. Nachdem der italienische Klassiker "O sole mio" die beiden ins Finale brachte, sang Enrico diesmal "Caruso" und Lino begleitete ihn auf dem Keyboard. Die Fans jubelten. Es gab standing Ovations vom Publikum.

Und auch die Jury war sehr angetan. "Für mich war das bis jetzt die beste Performance, mega-mega-mega-gut", fand Bruce Darnell. Guido Maria Kretschmer meinte: "Das war wunderbar, ich glaube, Mama und Papa sind sehr glücklich und sehr stolz auf Euch." Lena Gercke, die zugab, dass sie befürchtet hatte, es könne "zu schleimig" werden, war überrascht: "Es war eine herzzerreißende Nummer." Und Dieter Bohlen? "Der hat geklatscht, als hätte er eine Goldmine in seinem Vorgarten entdeckt", wunderte sich Moderator Daniel Hartwich über dessen offenkundige Begeisterung. "Enrico ist ein medizinisches Wunder, der hat sein Herz in der Kehle", so Bohlen. "Ich glaube, ihr seid das beste Duo seit Modern Talking und da es die nicht mehr gibt, seid Ihr das beste Duo der Welt", sagt der Juror.

Strahlend nahmen die beiden Brüder das Lob entgegen.

Am Ende gewann zwar ein anderer, der Sänger Marcel Kaup. Dass es für die Filieris zu einem Platz auf dem Podest reichte, machte sie dennoch glücklich. "Das war hier eine so tolle Erfahrung", sagte Lino Filierei, "aber noch mehr als die Platzierung freut uns das Lob von Dieter Bohlen." Auch seinem Bruder war die Erleichterung anzumerken. "Jetzt will ich nur noch feiern gehen", sagte er.

(RP)
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