Goch/Kevelaer Tote Fische auf einem Feldweg gefunden

Goch/Kevelaer · Die erste Nachricht von der Polizei roch nach einer echten Sensation: "Da sind Fische gefunden worden, einer sieht aus wie ein Hai", hatten die Beamten an Heinz Tepest gemeldet, der für das Ordnungsamt Bereitschaftsdienst hatte. An einem Feldweg in Keylaer fanden die Mitarbeiter der Stadt dann zwar keinen Hai, aber was dort lagerte, war genauso unglaublich. Bislang Unbekannte hatten dort jede Menge toter Fische abgeladen.

 Heinz Tepest (links) und Bruno Helmus sammelten die Kadaver ein.

Heinz Tepest (links) und Bruno Helmus sammelten die Kadaver ein.

Foto: Stadt

Auf den Tieren krochen teilweise schon Maden herum, auf jeden Fall war der Fund kein schöner Anblick. Unter den toten Tieren waren riesige Exemplare wie ein Wels von mehr als einem Meter Länge. Auch ein großer Stör lag auf dem Weg, der die Polizei vermutlich an einen Hai denken ließ. Hinzu kamen zahlreiche heringartige Fische. Insgesamt füllten die Mitarbeiter von der Stadt sieben große Müllsäcke. Der Zustand der Tiere lässt vermuten, dass sie wohl schon einige Tage an der Stelle gelegen haben müssen. Woher die Fische kommen, ist derzeit noch ein Rätsel. Denkbar wäre, dass bei dem Hochwasser vielleicht ein privates Gewässer übergelaufen ist und die Fische so später auf dem Trockenen landeten und verendeten. Da sie nicht in den Hausmüll geworfen werden dürfen, kann es sein, dass jemand sie an dem Graben entsorgte, um die Kosten für den Abdecker zu sparen.

Heinz Tepest und Bruno Helmus von der Stadt sorgten dafür, dass der wenig appetitliche Fund ordnungsgemäß entsorgt wurde. Wenig später fand Helmus noch einen weiteren Fisch, der 500 Meter vom ersten Fundort an der van Geysternstraße in einem Graben lag. Hier handelte es sich um einen 1,50 Meter großen Stör.

Jetzt werden Zeugen gesucht, die sich bei der Polizei melden.

(zel)
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