Die Organisation wurde 1977 von Paul Watson gegründet. Er war eines der ersten Mitglieder von Greenpeace und verließ Greenpeace, um eine Organisation aufzubauen, die es nicht bei der Aufklärung und dem Protest gegen Missstände belässt. Die Mitglieder von Sea Shepherd wollen nach eigener Aussage "die Zerstörung von Lebensräumen und das Abschlachten der Tiere in den Weltmeeren beenden, um Ökosysteme und Spezies nachhaltig zu schützen und zu erhalten."

Inzwischen hat Sea Shepherd eine Flotte von zehn Schiffen, mit denen die Aktivisten unerlaubten Waal- und Fischfang auf den Ozeanen aufdecken und versuchen zu verhindern. Dabei scheuen sie nicht vor direkten Aktionen zurück und haben so seit 1979 nach eigenen Angaben zehn Walfangschiffe versenkt. Auf offener See stellen sie sich unter Einsatz ihres Lebens vor die Harpunen und in Küstengewässern haben sie bewaffnetes Personal der örtlichen Behörden an Bord, das Verhaftungen vornehmen und die Wilderer der Justiz überstellen kann.

Sea Shepherd Deutschland hat aber auch ein Programm für Aufklärungsarbeit in Schulen entwickelt. Es geht um Artenschutz und die Beseitigung von Müll. Auf Einladung der Umweltpfadfinder "Pollution Police" kommen die Mitarbeiter von Sea Shepherd am Freitag, 28. April, 17 Uhr, für einen Vortrag ins Goli-Theater nach Goch.