Goch Verkehrsverein will Innenstadt stärken

Goch · Geschäftsführer Dr. Rainer Killich findet, dass eine zu starke Ausweisung der Flächen in der Peripherie zu Leerständen in der Kevelaerer City führt. Der Verein blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2014 zurück.

Mit einer soliden Haushaltsführung begründete der Geschäftsführer des Kevelaerer Verkehrsvereins, Dr. Rainer Killich, das Umsatzplus im Jahresbericht 2014 von rund 7300 Euro. Immerhin: Der Verkehrsverein bewegte ein Volumen von rund 280 000 Euro bei Einnahmen und Ausgaben. "Es war für uns ein sehr gutes Jahr 2014. Allerdings mit einem Plus ohne Großveranstaltungen, das so nicht beeinflussbar war." Dr. Killich appellierte an die Mitglieder, diese moderate Linie für das laufende Jahr zu verfolgen. So folgte die Versammlung dem Antrag der Vorsitzenden Gabriele Polders, dem vorgeschlagenen Etat für das laufende Jahr "mit einer schwarzen Null" zu verabschieden.

Auf zwei wesentliche Aktionspunkte ging Killich ein, um künftig weiter als Geschäftsgemeinschaft stark aufgestellt zu bleiben. "Wir müssen Mitglieder gewinnen, um nicht an der Beitragsschraube drehen zu müssen", appellierte er an die Mitglieder, bei der Akquise die ganzjährigen Leistungen der Gemeinschaft hervorzuheben. Neuen Ideen sei der Vorstand aufgeschlossen und aus diesem Kreis kam der Entwurf einer VV-Mitgliedskarte. Das Ganze könne noch präzisiert werden durch vergünstigte Rabatte auf örtliche Leistungen und Werbemaßnahmen. Die Veränderung der Weihnachtsverlosung sei positiv angenommen worden. Das verfeinerte Konzept zielt in die Richtung, künftig bei hohen Umsätzen in den Mitgliedsgeschäften besondere Lose zu vergeben. Killich stellte einen Infoterminal per Touchscreen vor, der Besuchern nicht nur die Pilger- und Einkaufsstadt Kevelaer näher bringt. Es besteht dazu die Möglichkeit, auf eine Buchungsplattform zu gelangen.

Der Verkehrsverein sei beim Integrierten Handlungskonzept für Kevelaer einbezogen worden. Hinsichtlich des Einzelhandelskonzepts bezogen Vorstand und Werbebeirat klar Position pro Innenstadtgestaltung. "Wegen der Besonderheit der Wallfahrt erachten wir unsere Innenstadt als besonders schützenswert", lautete der Tenor des Schreibens an die Verwaltung. Man habe durch verschiedene Besuche in vergleichbaren Städten die Gefahr erkannt, dass eine zu starke Ausweisung der Flächen in der Peripherie zu Leerständen führe und den Stadtkern negativ beeinflusse.

Schließlich warb der Vorstand noch einmal in eigener Sache, dass Mitglieder sich in Arbeitskreisen aktiv beteiligen. Turnusmäßig stand die Wahl des 2. Vorsitzenden an: Sabine Dicks wurde einstimmig wiedergewählt.

Überzeugend stellte Stadtplaner Michael Rüscher die Kampagne der IHK-Niederrhein namens "Heimat Shoppen" vor. Am Wochenende 11. und 12. September, soll die Sympathie-Werbung für das Einkaufen in der eigenen Stadt durchgeführt werden. Die Zustimmung der Kevelaerer Geschäftsleute vorausgesetzt, beteiligen sich im Kreis Kleve und der Nachbarschaft an diesem Wochenende 28 Werbegemeinschaften am "Heimat Shoppen". Die Basis dazu wie Logo, Plakate, Tragetaschen, kommt von der IHK. "Bei der Verfeinerung des Themas ist individuelle Kreativität gefragt. Stellen Sie Ihre örtlichen Stärken als Händler vor Ort heraus. Wecken Sie das Bewusstsein bei den Kunden, dass Sie nicht nur Einzelhändler sind, sondern somit auch Arbeitgeber, Ausbilder und Gewerbesteuerzahler und die Vereine hier unterstützen."

(RP)
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