Goch Volksbank stiftet mehr als 25.000 Euro

Goch · Zum 22. Mal unterstützt die Volksbank an der Niers die Heimatpflege. In all den Jahren sind bereits 373.000 Euro in verschiedene Verwendungszwecke geflossen. In diesem Jahr wurden von der Stiftung 35 Projekte ausgewählt.

 Am Schloss Haag wurde nun bekanntgegeben, welche Projekte die "Stiftung für Heimatforschung und Heimatpflege der Volksbank an der Niers" unterstützt.

Am Schloss Haag wurde nun bekanntgegeben, welche Projekte die "Stiftung für Heimatforschung und Heimatpflege der Volksbank an der Niers" unterstützt.

Foto: Gerhard Seybert

Im Jahr 2016 unterstützt die "Stiftung für Heimatforschung und Heimatpflege der Volksbank an der Niers" 35 verschiedene Gruppen, Vereine und Aktionen mit insgesamt 26.260 Euro. Die Feierstunde anlässlich der Bekanntgabe fand im historischen Ambiente auf Schloss Haag statt.

Nach der Begrüßung durch Johannes Janhsen vom Vorstand der Volksbank an der Niers ging es direkt weiter zu den aus insgesamt 45 eingereichten Anträgen ausgewählten Fördermittel-Beziehern. Diese waren aufgereiht von der kleinsten, bis hin zur größten Summe, so dass all jene, die am längsten auf eine Erwähnung warten mussten, auch mit dem größten Zuschuss rechnen konnten.

Den Anfang machten Projekte wie das Reparieren einer historischen Spekulatius-Maschine, deren Band bei einer Vorführung gerissen war (200 Euro), die Restaurierung der Vereinsfahne der kfd St. Martin Veert (250 Euro), die finanzielle Hilfe für das Erstellen einer Heimatstube samt Archiv für den Heimat- und Verschönerungsverein Veert (300 Euro), sowie ein Zuschuss für das Erstellen weiterer "Stolpersteine" der "Initiative Gocher Bürgerinnen und Bürger zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus aus Goch" (360 Euro). Es waren auch etliche Heimat- und Verkehrsvereine bei den Fördermitteln dabei: Aldekerk und Umgebung war mit seinem Plan, verschiedene Ereignisse des Vereins zu digitialisieren (400 Euro), genauso vertreten wie die Kollegen aus Kervenheim-Kervendonk, die das ambitionierte Projekt verfolgen, die Feldpostbriefe aus dem 1. Weltkrieg in Buchform zu dokumentieren (500 Euro). Auch wurde einigen Schützenvereinen bei ihrer Heimatpflege unter die Arme gegriffen. Unterstützt werden zum Beispiel die St.-Hubertus-Bruderschaft Uedemerbruch sowie der Bürgerschützenverein Louisendorf (mit je 750 Euro), welche jeweils die Sanierung ihrer Vereinsfahnen im Sinn haben.

Zum Ende hin wurden die Summen dann parallel zu den Projekten immer größer: Die evangelische Friedhofsgemeinschaft Asperheide sorgte sich um die Bepflanzung der Ruhestätte mit neuen Linden (800 Euro), und die St.-Johannes-Bruderschaft Kengen bemüht sich um die Restaurierung der historischen Marien-Kapelle (1500 Euro). Und während der Heimatverein Goch sich um die Erhaltung des Schlagbaumes an der ehemaligen Zollanlage Gaesdonck/Siebengewald bemüht (1500 Euro), ging die größte Geldmenge des Abends an den Verein Pro Markt, welcher sich mit der Erstellung eines Bronzereliefs mit der historisch akkuraten Darstellung der Gelderner Märkte vor der Zerstörung während des 2. Weltkrieges beschäftigt (2500 Euro).

Am Ende der Veranstaltung betonte Johannes Snelting, der Vorsitzender des Stiftungsbeirates, der auch durch den Abend geführt hatte, dass "in all diesen Projekten viel Arbeit steckt" und dass er sich über das große ehrenamtliche Engagement freue. "Denn für all die unterstützten Verwendungszwecke ist viel Initiative und Zeit nötig."

(RP)
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