Goch Vom Gartencenter zum Fachmarkt

Goch · Ohne die Grundfläche zu vergrößern bieten die Hagebau-Märkte von Goch und Kleve künftig ein erweitertes Fachmarkt-Sortiment. Mehr Pflanzen und Baumschulware, viele Gartenmöbel und Ausstattung für draußen gehören dazu.

 Diese Männer und die Teams hinter ihnen sorgen dafür, dass die Swertz-Baumärkte in Goch und Kleve künftig mehr bieten. Von links: Georg Hüsmann, Christian Tuschen, Rudolf Swertz, Andreas Mahler, Kai Hoffmann.

Diese Männer und die Teams hinter ihnen sorgen dafür, dass die Swertz-Baumärkte in Goch und Kleve künftig mehr bieten. Von links: Georg Hüsmann, Christian Tuschen, Rudolf Swertz, Andreas Mahler, Kai Hoffmann.

Foto: Evers

Wäre der Winter, wie es der Niederrheiner Anfang März erwartet, schon Vergangenheit, würden die Kunden vermutlich schon jetzt nach Pflanzen für ihren Garten Ausschau halten. Erdbeeren, Rhabarber, exotische Sämereien und in den nächsten Tagen auch Zitrusbäumchen hätte Andreas Mahler da im Angebot. Bis dahin muss der Chef-Gärtner des Swertz-Baumarkts in Goch allerdings noch einige Lieferungen auspacken und an ihren Ort sortieren - wenn denn der Dauerfrost endlich mal Vergangenheit ist. Erfahrungsgemäß werden die Hobbygärtner mit den ersten Plusgraden in den Gocher wie in den Kleve hagebau-Markt einfallen und alles kaufen, was die Stimmung hebt. Erstmals werden sie dann nicht nur klassische Gartencenter-Ware, sondern zudem besondere Fachmarkt-Produkte aussuchen können. Sie kaufen dann ein in einem "Floraland-Fachmarktcenter".

Rudolf Swertz als Inhaber der Gruppe informierte gemeinsam mit seinem Leitungsteam aus Goch und Kleve über die sechs spezialisierten Abteilungen, die zusammen "Floraland" sind: Zoo, Holz im Garten, Pflanzen, Gartentechnik, Gartenmöbel, Gartenbaustoffe. In Kleve wie in Goch stehen für dieses Konzept jeweils 6000 Quadratmeter zur Verfügung und bieten eine große Spanne Waren von besonders günstig bis ausgesprochen hochwertig. "Einige Marken waren für uns bisher gar nicht zu bekommen, auch manche Pflanzen gibt es nicht auf der Versteigerung", weiß Gochs Marktleiter Georg Hüsmann. Durch die Umrüstung auf das neue Fachmarktcenter habe man nun einen anderen Zugriff auf den Markt. Auch Edelmarken, die in gewöhnlichen Baumärkten nicht zu finden sind, können die Kunden nun erwarten. Alles rückt dafür etwas näher zusammen. Was nicht da ist, wird bestellt. "So schnell wie möglich, manchmal können wir noch am selben Tag liefern", sagt der Chef. Schließlich müsse man mit dem Internet konkurrieren.

Wer bei Swertz in Goch oder Kleve zum Beispiel einen Robotermäher erwirbt, hat die Gewähr, dass er ihn dort auch warten oder reparieren lassen kann. Betriebsbereit und geprüft verlassen Geräte wie Motorsägen, Mäher oder Heckenscheren den Laden. In einem anderen Bereich des Marktes zeigen Themeninseln, wie der toskanische Garten aussehen kann, was im Beet gut gedeiht oder welche Obstgehölze auf die eigene Fläche passen. Da schließt sich die Frage nach dem geeigneten Luxus-Grill an, mit dem man beim Männerabend glänzen kann oder die Familie bekochen.

"Heute ist der Garten für die meisten Menschen ein zusätzliches Wohnzimmer", weiß Hüsmann. Deshalb stehen auch Gartenmöbel aller Art und Gartenhäuser weiter hoch im Kurs. Im Außengelände des Gocher Swertz-Marktes präsentiert sich eine lange Reihe zeitgemäßer Holzhäuser, die dank Dämmung und großer Fenster weit mehr als Geräte- oder Fahrradschuppen sind. Selbst Terrassendächer und Wintergärten sind im Angebot, ferner Holz- und Metallzäune zum Sichern des Grundstücks. Der Nachwuchs kann sich die Ausstattung für den privaten Spielplatz aussuchen. Dann ist bald bestimmt jeder gerne an der frischen Luft.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort