Goch/Weeze Weitere Top-DJs für Festival angekündigt

Goch/Weeze · 7000 Karten sind verkauft, maximal 25 000 Fans der elektronischen Tanzmusik finden Platz auf dem Airport-Gelände, das Mitte Juli in "Parookaville" verwandelt wird. Robin Schulz und Armin van Buuren gehören zu den Headlinern.

 Der Bühnenbauer, der auch für das größte Electronic-Dance-Festival namens "Tomorrowland" verantwortlich ist, wird die Hauptbühne in Weeze gestalten.

Der Bühnenbauer, der auch für das größte Electronic-Dance-Festival namens "Tomorrowland" verantwortlich ist, wird die Hauptbühne in Weeze gestalten.

Foto: NEXT EVENTS

Bei der ersten Begehung bedurfte es noch beachtlicher Vorstellungskraft. Temperaturen um 7 Grad und ein frischer Wind, der über das unter trist-grauem Himmel liegende Gelände des ehemaligen Militärflughafens in Weeze wehte, versetzte die Anwesenden noch nicht ganz in Sommer-Festival-Stimmung. Folgerichtig sind Veranstalter, Sponsoren und Medienpartner mehrheitlich in dicke Jacken eingepackt, als sie mit "Parookaville" eine Deutschland-Premiere ankündigen.

 Veranstalter Bernd Dicks (links) und DJ Jan-Christian Zeller vor einem der Hangars, die im Sommer als Bühnen fungieren werden.

Veranstalter Bernd Dicks (links) und DJ Jan-Christian Zeller vor einem der Hangars, die im Sommer als Bühnen fungieren werden.

Foto: MARKUS van Offern

"Das Wetter passt, wir haben Bock", flachst dementsprechend Einslive-Moderator und DJ Jan-Christian Zeller zur Begrüßung und reicht das Mikrofon an Bernd Dicks weiter, der gemeinsam mit Norbert Bergers hinter der Firma Next Events und somit hinter "Parookaville" steckt. "Seit zwei Jahren puzzeln wir schon an dem Konzept und sind froh, dass es jetzt so langsam richtig losgeht", so Dicks. Viele Jahre lang war er selbst als Reporter auf den verschiedensten Festivals weltweit unterwegs und wagt nun mit "Parookaville" den Seitenwechsel.

Dass dieses Vorhaben durchaus von Erfolg gekrönt sein könnte, belegen nicht nur die ersten Zahlen: Fünf Bühnen wird es geben (vier davon weitestgehend überdacht), auf denen über das Wochenende vom 17. bis 19. Juli 80 nationale und internationale DJs, darunter absolute Größen wie Steve Aoki, Robin Schulz, Dimitri Vegas & Like Mike, Fedde le Grand sowie Deorro, Alesso und der in dieser Reihe wohl bekannteste, Armin van Buuren, auflegen werden. Bereits 7000 Tickets wurden verkauft, bei maximal 25 000 ist Schluss.

Da war dann auch Moguai, der einst als jüngster Metzgergeselle Nordrhein-Westfalens startete, inzwischen aber eher als einer der erfolgreichsten deutschen DJs auf internationalen Bühnen von sich reden macht, beeindruckt: "In dieser Größenordnung kenne ich nichts Vergleichbares in Deutschland". Und das wohlbemerkt bei einem Festival, das in diesem Sommer erst seine Premiere feiert. Eine weitere Besonderheit stellt das Konzept dar: "Unsere Besucher werden keine Gäste, sondern Bewohner der Stadt ,Parookaville' sein", erklärt Dicks. Das bedeutet, dass jeder ein Visum für das Wochenende bekommt und die Veranstalter sich auch bei der Dekoration des 65 000 Quadratmeter großen Festival-Geländes (das Camping-Areal umfasst 75 000 Quadratmeter) einiges einfallen lassen werden. Dicks: "Wir konnten den Bühnenbauer von Tomorrowland für die 35 Meter breite und 17 Meter hohe Mainstage gewinnen und was den Stil angeht, denken wir in Richtung von Steampunk-Elementen." Auch ein Postamt, eine Kirmes und eine Kirche wird es geben. In der können die "Parookaville"-Einwohner heiraten oder ihre Sünden beichten - je nachdem wie das Wochenende verläuft.

(RP)
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