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Goch/Kalkar Wunderland bekommt Internet aus Goch

Goch/Kalkar · Beim Unternehmerfrühstück des Kreises Kleve entstand der Kontakt zwischen dem Betreiber des Freizeitparks und dem Gocher Unternehmen. Jetzt freuen sich die Gäste in Kalkar über schnelles Netz.

 Christoph Kühnapfel, Geschäftsführer TeamCom, Carsten Coenen, Elektrotechnikmeister, Han Groot Obbink, Geschäftsführer Wunderland Kalkar (v.l.).

Christoph Kühnapfel, Geschäftsführer TeamCom, Carsten Coenen, Elektrotechnikmeister, Han Groot Obbink, Geschäftsführer Wunderland Kalkar (v.l.).

Foto: Prv

Han Groot Obbink, der Geschäftsführer des Wunderland Kalkar, war lange Zeit unzufrieden mit der Internetgeschwindigkeit rund um den Freizeitpark. "Es musste endlich eine schnelle Internetleistung her", sagte der gebürtige Niederländer. Denn: "Wir hatten sowohl für unsere Tagungsgäste als auch die Messebesucher und Aussteller immer viel zu wenig Kapazität. Darüber haben sich unsere Gäste zurecht beklagt. Langsames Internet darf in der heutigen Zeit einfach nicht mehr vorkommen", schildert Han Groot Obbink die schwierige Situation auf dem gesamten Gelände im Außenbereich von Kalkar.

Und dann kamen Christoph Kühnapfel, Geschäftsführer des Gocher Unternehmens TeamCom, und Elektrotechnikmeister Carsten Coenen ins Spiel. Sie haben dem langsamen Netz im Wunderland Kalkar ein Ende gesetzt.

Hoffnung geschöpft hatte der Geschäftsführer des Wunderlandes erstmals beim jüngsten Unternehmerfrühstück der Wirtschaftsförderung des Kreises Kleve: Christoph Kühnapfel hatte dort einen Vortrag rund um die schnelle Internetverbindung via Richtfunk gehalten und sein Unternehmen vorgestellt. Und tatsächlich: "Er hatte die optimale Lösung für uns parat", sagt Groot Obbink.

Nachdem bereits einige Ortsteile, Institutionen und Unternehmen, die auf Grund ihrer Lage durch die Telekom nicht mit DSL versorgt werden können, auf die Möglichkeiten des Richtfunks zurückgegriffen haben, ist nun auch das "Kernie" Teil dieses Netzwerkes geworden. Langsames Internet ist somit für Tagungs-, Hotel-, und Messegäste auf dem Kalkarer Areal Geschichte. "Wir sind überglücklich", sagt Han Groot Obbink. Das hat nicht zuletzt auch damit zu tun, dass das Gocher Telekommunikationsunternehmen dem Freizeitpark eine flexible Lösung anbieten kann. Diese bedeutet, dass im Falle mehrerer Veranstaltungen gleichzeitig die Kapazität über das alltägliche Maß hinaus sogar noch erhöht werden kann.

Das Prinzip ist leicht zu verstehen, die Technik dahinter gewaltig. Kurz gesagt: Dank verschiedener Richtfunktürme und eines Glasfaser-Netzes kann TeamCom die Region nun optimal mit High-Speed-Internetverbindungen versorgen.

Elektrotechnikmeister Carsten Coenen aus Goch montierte die notwendige Technik mitsamt der dazugehörigen Infrastruktur auf dem 100 Meter hohen Turm des Wunderlandes. "Sonderlösungen sind unser Tagesgeschäft", erklärt Carsten Coenen, "doch das Verlegen des Kabels auf einer solchen Strecke mit immens dickem Gemäuer war eine nicht alltägliche Herausforderung." Doch: Das Ergebnis hat sich gelohnt. Denn nicht alleine die Tatsache, dass das Wunderland Kalkar nun auch datentechnisch auf der Überholspur unterwegs ist, freut alle, sondern auch das funktionierende Netzwerk der Unternehmen im Kreis Kleve. Dank des Frühstücks der Kreis-Wirtschaftsförderung haben sich die Geschäftsführer von TeamCom, Wunderland und Elektrotechnik Carsten Coenen kennen gelernt und setzen nun auf langfristige Zusammenarbeit. "Wir werden im Wunderland Kalkar künftig quartalsweise Veranstaltungen abhalten", kündigt Christoph Kühnapfel das Miteinander darüber hinaus an.

(RP)
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