Grevenbroich 120 Kinder zum Ferienstart bei der Stadtranderholung in Neurath

Grevenbroich · Für sie ist es Tradition: Die erste Sommerferienwoche verbringen Anna-Lena Gehlen (14) und Tim Schürhoff (14) auf dem Sportplatz in Neurath bei der Stadtranderholung. 120 Kinder, 19 Betreuer und vier angehende Betreuer tummeln sich in dieser Woche auf dem Gelände an der Glück-Auf-Straße. Neben zahlreichen Aktivitäten - wie Turnieren, Brettspielen und Basteln - fahren die Kinder auch in Freizeitparks, zum Beispiel ins "Irrland" in Kevelaer.

 Bei diesen Ferienspielen mit Hula-Hoop-Reifen und Frisbee-Scheiben ist bei der Stadtranderholung in Neurath Geschicklichkeit gefragt.

Bei diesen Ferienspielen mit Hula-Hoop-Reifen und Frisbee-Scheiben ist bei der Stadtranderholung in Neurath Geschicklichkeit gefragt.

Foto: Lothar Berns

In diesen Sommerferien hat Tim Schürhoff noch einiges vor. Unter anderem geht es für ein paar Tage in den Urlaub. Doch dass dieser Trip nicht in der ersten Sommerferienwoche stattfinden kann, war für die Familie des Neurathers von Anfang an klar. "Ich gehe seit Jahren zur Stadtranderholung. Das gehört einfach zu den Ferien dazu. Man trifft viele Freunde und stimmt sich auf die Ferien ein", sagt der 14-Jährige, der in diesem Jahr allerdings zum letzten Mal an der Ferienaktion teilnehmen darf. "Die Stadtranderholung ist für Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahre", erklärt Betreuer Marc Klevers (23).

Die Aktion steht unter dem Motto "Superhelden". Höhepunkt ist für viele die Nachtwanderung mit anschließender Übernachtung. "Darauf freue ich mich am meisten", sagt Philip Verneville (14). Die Teilnehmer kommen aus dem gesamten Raum Grevenbroich zur Stadtranderholung nach Neurath. "Sogar zwei spanische Kinder nehmen immer wieder teil. Sie verbringen die Ferien bei ihren Großeltern in Grevenbroich", sagt Marc Klevers.

Über Spenden der Eltern und der katholischen Kirchengemeinde, die die Aktion unterstützt, können in diesem Jahr auch vier Flüchtlingskinder an der Aktion teilnehmen. "Wir freuen uns über die Spender, die das ermöglicht haben", sagt Betreuer Tim Odenthal. Unterstützt wird das Betreuerteam auch von einigen Eltern. "Sie helfen uns unter anderem bei der Essenausgabe", sagt Klevers, der sich bei den zahlreichen Gönnern bedanken möchte. "Ohne diese Gelder könnten wir die Aktion nicht so günstig durchführen."

Für das nächste Jahr suchen die Betreuer noch Betreuerinnen. "Natürlich haben wir auch Betreuerinnen im Team, aber die männlichen Betreuer überwiegen ein wenig. Frauen ab 17 Jahre können sich gerne bei uns melden und ins Team einsteigen", sagt Klevers.

(draxl)
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