Den Kindern dürfte dort nicht so schnell langweilig werden, denn auf dem Programm stehen nicht nur Freizeit-Aktivitäten wie Billard-Spielen oder Kickern. "Wir haben ein umfangreiches Ausflugs-Programm auf die Beine gestellt", sagt Sozialpädagogin Margret Alsters-Schellen (60). So ging's gestern etwa für eine Gruppe ins Schwimmbad, eine andere machte einen Ausflug in eine Fußball-Halle. "Natürlich stand auch wieder eine Nachtwanderung mit anschließender Übernachtung auf dem Plan. Das kommt bei den Kindern immer sehr gut an und ist inzwischen so etwas wie ein Dauerbrenner. Und zwar seit etlichen Jahren", berichtet Margret Alsters-Schellen.

Dass das Ferien-Angebot in der "GOT" (steht für: "Ganz offene Tür") beim Nachwuchs sehr beliebt ist, beweisen die 22 jungen Ehrenamtler, die selbst einmal an der Freizeit für Sechs- bis Zwölfjährige teilgenommen haben und sich weiter engagieren wollen. Sie unterstützen die hauptamtlichen Kräfte und organisieren die Aktionen.

Wert legt das Jugendzentrum auf die enge Kooperation mit der gegenüberliegenden Ganztagsschule. "Wir können zum Beispiel den Schulhof mitbenutzen. Das ist sehr hilfreich", sagt die Mönchengladbacher Sozialpädagogin, die bei 180 gut gelaunten Kindern zwischendurch schon mal ins Schwitzen kommt. Denn bei den heißen Temperaturen der vergangenen Tage war bei den Kindern jede Menge Action gefragt. "Die Wasserschlachten hatten es in sich", sagt Alsters-Schellen und lacht.

Viele Eltern schätzen das dreiwöchige Angebot der "GOT" für 100 Euro sehr. "Die meisten Eltern der Kinder, die wir betreuen, müssen in den Ferien arbeiten", sagt die 60-Jährige. Sie stellte mit den Kindern und anderen Pädagogen auch eine Schwarzlichtshow sowie ein Hip-Hop-Projekt auf die Beine.