Grevenbroicher SPD "2019 könnten die Bagger an der L 361 n anrollen"

Grevenbroich · Neue Hoffnung für die Lärm- und Abgasgeplagten Kapellener gibt es jetzt vom NRW-Landtagsabgeordneten Frank Börner. Der SPD-Mann ist Vize-Vorsitzender des Verkehrsausschusses und hat sich gestern ein Bild vor Ort gemacht. Gemeinsam mit weiteren Vertretern aus der Politik, darunter auch Bürgermeister Klaus Krützen, fand er sich an der Talstraße ein, um sich die zu tausenden durch den Stadtteil rollenden Pkw und Lkw anzusehen. Beim Ortstermin stand für ihn rasch fest: "Das hat hier ja Großstadtqualität. Da muss sich schnell etwas ändern."

 Frank Börner (M.) mit Klaus Krützen (l.) und Leo Krüll von "pro O".

Frank Börner (M.) mit Klaus Krützen (l.) und Leo Krüll von "pro O".

Foto: woi

Neue Hoffnung für die Lärm- und Abgasgeplagten Kapellener gibt es jetzt vom NRW-Landtagsabgeordneten Frank Börner. Der SPD-Mann ist Vize-Vorsitzender des Verkehrsausschusses und hat sich ein Bild vor Ort gemacht.

Gemeinsam mit weiteren Vertretern aus der Politik, darunter auch Bürgermeister Klaus Krützen, fand er sich an der Talstraße ein, um sich die zu tausenden durch den Stadtteil rollenden Pkw und Lkw anzusehen. Beim Ortstermin stand für ihn rasch fest: "Das hat hier ja Großstadtqualität. Da muss sich schnell etwas ändern."

Diese Änderung soll der Lückenschluss der L 361, die sogenannte L 361 n, sein. Diese Ortsumfahrung steht schon seit Jahren zur Diskussion - die fortgeschrittenen Planungen wurden unter der alten rot-grünen Landesregierung aber wieder in die Schublade gelegt. Jetzt soll das Projekt neu aufgerollt werden.

"Im Koalitionsvertrag ist genau der Ausbau solcher Ortsumgehungen ein Thema", sagte Börner und stellte vor den Anwesenden klar: "Jetzt ist das Geld da. Jetzt können wir etwas machen." Damit das Projekt nicht am Ende wieder hinten runterfalle, sei es wichtig, sich zu beeilen. "Wenn sich die Politik hier einig ist und und die Beteiligten dran bleiben, stehen die Chancen sehr gut. Ich würde sagen, dass schon im Herbst 2019 die Bagger anrollen könnten", sagte Börner.

Diese Einschätzung freute Leo Krüll vom Verein "Pro Ortsumfahrung" (pro O) und Klaus Krützen. "Wir erhoffen uns ein Signal von der Landesregierung", sagte Krüll. Und Bürgermeister Krützen betonte, dass Kapellen die L 361 n "eher gestern als heute" brauche. In Grevenbroich sei sich die Politik mehrheitlich einig, dass die Umfahrung die einzig nachhaltige Lösung für das hohe Verkehrsaufkommen im Kern des Stadtteils sei. In einem Ratsbeschluss im Mai soll daher noch einmal klar festgehalten werden, dass die Kommunalpolitik die Ortsumfahrung will. "Bevor es dann aber wirklich losgehen kann, brauchen wir aus Düsseldorf das ,Ja' für die Finanzierung", sagte Krützen. An der weiteren Planung würde sich die Stadt beteiligen.

Der nächste Schritt wäre dann eine Umweltverträglichkeitsprüfung, die etwa ein Jahr in Anspruch nehme. "In der Zwischenzeit heißt es dann, nicht zu trödeln und dann ran an die Schippe", sagte Börner.

(kron)
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