Grevenbroich ABG geht ohne Empfehlung in Bürgermeisterwahl

Grevenbroich · Die Wählergemeinschaft der Aktiven Bürger gibt keine Kandidatenempfehlung für die Bürgermeisterwahl am 13. September ab. Das ist das Ergebnis einer eigens zu diesem Thema einberufenen Mitgliederversammlung mit rund 25 Teilnehmern. Bei der lebhaften Diskussion habe sich kein eindeutiges Bild für einen Bewerber ergeben, erklärte die stellvertretende Vorsitzende Necmiye Neziri. Zuvor hatte die ABG "intern ein Anforderungsprofil an die Bewerber erstellt", erläutert Fraktionschef Rolf Göckmann. Darin waren Kriterien wie Fachkompetenz, Stellung im politischen Umfeld, zu erwartende Unterstützung im Rathausteam, Einschätzung der Finanzsituation der Stadt sowie Verhandlungsgeschick und -härte beim Kreis aufgestellt worden. Bei der Abstimmung konnte sich kein Bewerber mit Mehrheit durchsetzen. "Wir haben uns daher demokratisch entschlossen, kein öffentliches Votum abzugeben", sagt Fraktionsvizevorsitzender Willibert Müller.

Schon zuvor hatte die Wählergemeinschaft beschlossen, auf einen eigenen Bewerber zu verzichten. "Wir sind der Ansicht, dass die bestehenden Kandidaten eine repräsentative Abbildung der politischen Landschaft in Grevenbroich bilden", erklärt Göckmann.

Auch andere Parteien und Wählergemeinschaften verzichten auf einen Kandidaten. Grüne, Linke und die Freien Bürger Grevenbroich unterstützen den SPD-Kandidaten, die UWG stellt keinen Bewerber auf. Laut Stadt wurden bislang folgende Wahlvorschläge eingereicht. Ursula Kwasny (CDU), Klaus Krützen (SPD), Martina Suermann (Mein Grevenbroich), Daniel Habicht, Dirk Heyartz, Hans Günter Schönaich und Michael Zimmermann (alle Einzelbewerber). Weitere Kandidaten können sich noch melden, am Montag, 27. Juli, endet die Frist, bis zu der alle Unterlagen im Rathaus vorliegen müssen.

(cso-)
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