Ruppert hat das Fahrsicherheitszentrum seit der Bauzeit erlebt, ist von Anfang an Leiter. Wie vor zehn Jahren lernen Verkehrsteilnehmer dort, sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen, doch so manches hat sich geändert - etwa die Technik. "Antiblockiersystem ABS, Elektronisches Stabilitätsprogramm ESP und anderes ist heute in fast allen Wagen zu finden, aber viele Autofahrer kennen die Vorteile solcher Technik nicht genau und wissen nicht, wie sich sich verhalten müssen", schildert Ruppert.

Draußen auf der Piste standen gestern mehrere Fahrsicherheitstrainings auf dem Programm. Eine Besonderheit: 20 Fahrer hatten ein Training über den ADAC oder unsere Zeitung gewonnen. Beim Auto-Sicherheitstraining gehörten etwa Carsten Schwabrock (24) aus Büderich und Bettina Lanter (53) aus Düsseldorf zu den Gewinnern. "Man lernt hier viel, obwohl ich seit 35 Jahren fahre", so Lanter. Gerade hatte sie Vollbremsungen trainiert und erfahren, "dass man dabei fest in die Eisen gehen - die Bremse sozusagen in die Ölwanne drücken sollte". Frank Wildschütz aus Mönchengladbach-Wickrath war mit seinem BMW-Motorrad zum ersten Mal im ADAC-Zentrum. "Die Saison steht vor der Tür, ein solches Training ist gut Auffrischen. Zudem bin ich in den vergangenen drei Jahren wenig Motorrad gefahren", erzählt der 52-Jährige, bevor er das Ausweichen vor einem Hindernis übt.

Der ADAC bietet anlässlich des Zehnjährigen bis Jahresende eine Aktion an. Wer sich vorher anmeldet (02181 7570222), kann an seinem Geburtstag, wenn ein Platz frei ist, kostenfrei an einem Fahrsicherheitstraining teilnehmen. Gestern lagen bereits 14 Anmeldungen vor.