Grevenbroich Alte Sturmschäden sorgen für Ärger

Grevenbroich · Wevelinghovener CDU beklagt Missstände und Gefahrenquellen im Ort.

 Am Hans-Gottfried-Bernrath-Weg,d er an den ehemaligen SPD-Bürgermeister erinnert, liegt seit dem Sommer 2014 eine riesige Wurzel.

Am Hans-Gottfried-Bernrath-Weg,d er an den ehemaligen SPD-Bürgermeister erinnert, liegt seit dem Sommer 2014 eine riesige Wurzel.

Foto: L. Berns

Klaus Krützen lädt am 20. April zum Stadtteilgespräch in Wevelinghoven ein. Der Bürgermeister wird dann vor Ort über aktuelle und geplante Projekte in der Gartenstadt berichten. Offensichtlich läuft sich die Orts-CDU schon warm für den um 18 Uhr beginnenden Info-Abend. Vorsitzender Uwe Holl beklagt etliche Missstände in seinem Heimatort, die - trotz mehrfacher Aufforderung - nicht von der Stadt behoben würden.

Es sind vor allem die Folgen des Sturmtiefs Ela, das im Juni 2014 über Grevenbroich fegte, die Holl kritisiert. "Während anderenorts die Schäden behoben wurden, wird an der Ost- und Feldstraße nichts unternommen", sagt er. Dort würden etliche Baumstümpfe an den Gehwegen eine erhebliche Gefahrenquelle darstellen. Auch die riesige Wurzel, die am Eingang des Hans-Gottfried-Bernrath-Weges in der Nähe des Stadtparks liege, sei ein Ärgernis für viele Wevelinghovener. "Wir haben die Verwaltung bereits mehrfach auf die Gefahrenquellen und Missstände hingewiesen - in persönlichen Telefonaten, per E-Mail und mit einem Antrag für die November-Sitzung des Rates", schildert Uwe Holl. Inzwischen seien mehr als vier Monate vergangen, doch nichts habe sich getan.

Selbst Kleinigkeiten würden nicht behoben, sagt der Vorsitzende. Sein Beispiel: Nachdem im Dezember ein junger Baum auf dem Marktplatz umgefahren wurde, habe der Ortsverband im Rathaus nachgefragt, wann eine Ersatzpflanzung vorgenommen werde. "Man hat uns gesagt, dass der Fall erst geprüft werden müsse. Dabei gilt hier ganz klar die Regulierung nach dem Verursacherprinzip", sagt Holl: "Die Kosten hätten dem Unfallfahrer in Rechnung gestellt werden können, doch das Pflanzfeld fristetet weiterhin ein tristes Umfeld."

In Wevelinghoven mache sich allmählich der Frust breit, schildert Holl: "Viele sind maßlos über diese Zustände verärgert. Die Leute haben den Eindruck, dass die Gartenstadt in den Planungen der Stadtverwaltung nicht mehr stattfindet."

(NGZ)
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