Grevenbroich Am 8. Dezember wird der Jugendrat gewählt

Grevenbroich · Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren dürfen an der Wahl teilnehmen.

 Zwei Jahre lang haben Phillipp Bolz und Fabian Löffler Türen für Jugendliche in der Stadt geöffnet, nun wird ein neuer Jugendrat gewählt.

Zwei Jahre lang haben Phillipp Bolz und Fabian Löffler Türen für Jugendliche in der Stadt geöffnet, nun wird ein neuer Jugendrat gewählt.

Foto: Berns, Lothar (lber)

Bei der Kommunalwahl konnten die Grevenbroicher erst ab 16 Jahren ihr Kreuz machen - am Montag, 8. Dezember, sind dagegen alle Jugendlichen zwischen zwölf und 16 Jahren zur Wahl aufgerufen. Dann nämlich werden die sechs Mitglieder des nächsten Jugendrats gewählt. Das Gremium vertritt die Interessen der Jugendlichen in der Stadt. Das Wahl-Verfahren stellte die Stadtverwaltung im Jugendhilfeausschuss vor.

Engagieren können sich Jugendliche aber auch über ihre Wählerstimme hinaus. Für den Jugendrat werden nämlich Kandidaten gesucht, die sich zwei Jahre lang engagieren wollen. "Bei der Mitarbeit im Jugendrat lernt man, wie Demokratie funktioniert und wie man Interessen vertritt", erklärt Wolfgang Hufendiek vom Fachbereich Jugend. "Der Sprecher des Jugendrats ist beratendes Mitglied im Jugendhilfeausschuss und kann somit die Anliegen von Jugendlichen direkt an die Politik herantragen", so Hufendiek weiter. Phillipp Bolz und Fabian Löffler vom bisherigen Jugendrat waren regelmäßig im Ausschuss dabei, berichteten und trugen Anliegen vor. Laut Hufendiek ist das Engagement im Jugendrat auch ein "gutes Übungsfeld, um Selbstbewusstsein zu entwickeln. Und man erfährt, dass sich Forderungen oft nicht sofort durchsetzen lassen, dass man Geduld braucht." So hatte es längere Zeit gedauert, bis die Stadt und der Busverkehr Rheinland den Nachtbus - ein Anliegen des Jugendrats - realisieren konnten.

Schulen, Jugendeinrichtungen und Jugendverbände wählen bis zum 5. November ihre eigenen Kandidaten. Wer nicht durch diese Einrichtungen vertreten wird, kann ebenfalls kandidieren, wenn er ab Oktober dem Wahlbüro zehn Unterschriften von Zwölf- bis 18-Jährigen vorlegt. Über das genaue Procedere informieren der bisherige Jugendrat und der Jugendfachbereich Schulen, Jugendtreffs und Verbände.

Hufendiek empfiehlt, dass die Kandidaten mindestens 15 und höchstens 18 Jahre alt sein sollten. Mitbringen sollten sie die Bereitschaft, sich über einen längeren Zeitraum zu engagieren.

Gewählt wird der Jugendrat dann am 8. Dezember in weiterführenden Schulen.

(NGZ)
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