Grevenbroich Ausschuss befasst sich mit Mensch-Tier-Friedhöfen

Grevenbroich · Haustiere und ihre Besitzer sollen in Grevenbroich gemeinsam die letzte Ruhestätte finden. Das hat die FDP-Fraktion beantragt. Der Stadtrat hat dieses Begehren jetzt in das zuständige Fachgremium verwiesen. Der Umweltausschuss wird sich in seiner nächsten Sitzungen mit den sogenannten "Mensch-Tier-Urnenbestattungen" beschäftigen.

Die Freidemokraten haben die Verwaltung aufgefordert, nach Friedhofsflächen zu suchen, die für eine solche Bestattungsform in Frage kommen. Dass es dafür Bedarf gibt, davon ist Fraktionschef Markus Schumacher überzeugt: "Insbesondere ältere, oft einsamere Menschen verbringen viel Zeit mit ihren Tieren. Es besteht eine enge Bindung", sagt er. Viele Bürger ließen schon jetzt ihre Haustiere in einem Tierkrematorium einäschern und in einer Urne zu Hause aufbewahren. "Viele wünschen sich, die Urne des Haustieres nach dem eigenen Ableben mit ins Grab zunehmen", so Markus Schumacher.

In Nordrhein-Westfalen ist eine gemeinsame Bestattung von Human- und Tierurnen rechtlich möglich. Zu den Vorreitern gehört Essen-Frintrop. Dort hat die Friedhofsverwaltung "Unser Hafen" im Juni den ersten Friedhof für Mensch-Tier-Urnenbestattungen eingerichtet.

Der Umweltausschuss tagt am Mittwoch, 23. September.

(NGZ)
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