Grevenbroich Bad-Pläne werden im August vorgestellt

Grevenbroich · Der Sport- und Bäderausschuss trifft sich am 20. August zu einer Sondersitzung. Laut Stadtverwaltung stellt die Gesellschaft "GWG Kommunal" stellt dann die Finanzierung und Gestaltung des neuen Schlossbades vor.

 Der Sportausschuss wird sich im August in einer Sondersitzung mit der Planung und der Finanzierung des neuen Schlossbades beschäftigen. Das Treffen ist öffentlich, Zuhörer sind ausdrücklich willkommen.

Der Sportausschuss wird sich im August in einer Sondersitzung mit der Planung und der Finanzierung des neuen Schlossbades beschäftigen. Das Treffen ist öffentlich, Zuhörer sind ausdrücklich willkommen.

Foto: L. Berns

Zwei wesentliche Fragen, die zurzeit viele Grevenbroicher beschäftigen, sollen am Mittwoch, 20. August, 18 Uhr, beantwortet werden: Was wird das neue Schlossbad kosten und wie wird es schlussendlich aussehen? "Für diesen Abend ist eine Sondersitzung des Sport- und Bäderausschusses einberufen worden", erklärte Rathaussprecher Andreas Sterken gestern auf Anfrage unserer Zeitung: "Dann werden der Projektstand und die Finanzierung des neuen Bades vorgestellt." Die Sitzung, die voraussichtlich im Bernardussaal stattfinden wird, ist öffentlich. Zuhörer sind ausdrücklich willkommen. "Wir rechnen mit einem großen Andrang", so Sterken.

Für den Sportdezernenten Michael Heesch, der für die Stadtverwaltung als Projektleiter in Sachen Badneubau verantwortlich zeichnet, ist der 20. August ein wichtiger Meilenstein. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass uns an diesem Tag eine Planung vorgestellt wird, die genehmigungsfähig ist", sagt er: "Danach können wir gesichert in das System einsteigen." Zu Kosten und Ausstattung könne sich Heesch zurzeit nicht äußern, da Investor und Betreiber "GWG Kommunal" noch an der Planung arbeite. Die Gesellschaft selbst will sich momentan nicht äußern, sie verweist auf die Stadtverwaltung.

Wie berichtet, sollen zur Ausstattung des neuen Schlossbades ein Sport-, ein Freizeit- und ein Lehrschwimmbecken gehören, ebenso ein Kinderbecken und ein 100 bis 120 Quadratmeter großes Vierjahreszeitenbecken, das für den Außenbereich vorgesehen ist. "Die Frage ,Freibad - ja oder nein?' kann erst dann beantwortet werden, wenn die Kostenstrukturen auf dem Tisch liegen", so Heesch. Wie der Sportdezernent erklärt, wird der Abriss des alten Bades erst dann erfolgen, wenn die Stadt "gesicherte Erkenntnisse" über den Neubau habe. Eines wird es laut Heesch jedoch nicht geben: Eine Kehrtwende zur Sanierung des vorhandenen Schlossbades, wie sie hinter vorgehaltener Hand auch unter Grevenbroicher Politikern für möglich gehalten wird. "Das ist nicht in ORdnung, den Leuten zu suggerieren, so etwas sei mit ein paar Euro zu stemmen", ereifert sich der Dezernent.

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Das alte Schlossbad sei ein "wirtschaftlicher Totalschaden", längst stehe es unter strenger Beobachtung der Aufsichts- und Gesundheitsbehörde. "Die Betriebsgenehmigung läuft mit dem Ende der Freibadsaison ab", erklärt Michael Heesch: "Sollten wir in ein marodes Bad investieren wollen, müssten mehr als sechs Millionen Euro in die Hand genommen werden - und dieses Geld haben wir nicht." Aus Sicht des Sportdezernenten habe erst das mit "GWG Kommunal" vereinbarte Konstrukt die Bad-Probleme in Grevenbroich gelöst: "Die Alternative hätte sonst gar kein Bad geheißen", betont Heesch.

Ob mit dem Neubau alle Wünsche erfüllt werden können, sei zurzeit offen, meint Heesch. Für ihn wichtig: "Entscheidend ist, dass wir ein vernünftiges Bad erhalten, in dem die Bürger an 365 Tagen im Jahr schwimmen können."

(NGZ)
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