Grevenbroich Bauhof-Umzug: UWG fordert Kostentransparenz

Grevenbroich · Die UWG kritisiert den Ratsbeschluss zum Umzug des Bauhofs nach Noithausen. "Die Entscheidung ist getroffen worden ohne Kenntnis der Kosten. Niemand scheint das Haushaltsdefizit von 52 Millionen Euro im Auge zu haben. Wir möchten vorher wissen, was etwas kostet", so UWG-Vorsitzender Carl Windler.

 Carl Windler (UWG) fordert mehr Kostentransparenz.

Carl Windler (UWG) fordert mehr Kostentransparenz.

Foto: M. reuter

Korrekt wäre es für die UWG gewesen, die "bereits von der WGV ermittelten Zahlen bei einer Gesellschafterversammlung der SEG ordentlich bekannt zu geben, denn der Rat tagt ja als Gesellschafterversammlung", meint der UWG-Vorsitzende.

Wie teuer werden Großprojekte?

Erst in Kenntnis der genauen Kosten hätten die Ratsmitglieder — mit identischem Kenntnisstand — ihre Entscheidung treffen sollen. "Ein solches Vorgehen ist nicht korrekt. Der Grevenbroicher Rat hat sich entmündigen lassen und ist fortan nicht mehr Herr des Verfahrens, wohl aber künftig in der Verantwortung", schätzt Windler die Situation ein. Deshalb habe sich die UWG bei der Abstimmung auch enthalten; die Linke/Freie Bürger hatten gegen den Umzug votiert.

Generell wünscht sich die UWG mehr Transparenz bei neuen Bauprojekten in Grevenbroich: "Bei künftigen Projekten müssen alle Zahlen und Fakten offengelegt werden. Wir halten eine ganzheitliche Planung in Bezug auf das Schwimmbad, den TuS Grevenbroich, den Baubetriebshof und das gesamte Schloss-Areal für unumgänglich", betont UWG-Vorsitzender Carl Windler.

(NGZ)
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