Grevenbroich Beratungsangebot bleibt erhalten

Grevenbroich · Agentur für Arbeit: "Integration Point" ist ein Erfolg und bleibt bestehen.

 Christina Maug im Beratungsgespräch im Integration Point. Die Bundesagentur für Arbeit betont, dass das Angebot nicht aufgelöst wurde.

Christina Maug im Beratungsgespräch im Integration Point. Die Bundesagentur für Arbeit betont, dass das Angebot nicht aufgelöst wurde.

Foto: L.Ber

Der sogenannte Integration Point an der Lindenstraße, eine zentrale Anlaufstelle für Flüchtlinge bei der Integration ins Arbeitsleben, wird nicht aufgelöst. Das betont Karin Schliffke, Sprecherin der für Grevenbroich zuständigen Bundesagentur für Arbeit in Mönchengladbach. Sie tritt damit Gerüchten entgegen, dass der Integration Point faktisch bereits aufgelöst sei und nur noch eine geringe Zahl von Mitarbeitern die Migranten beraten würde. Stimmt nicht, sagt dazu Karin Schliffke. "Der Integration Point ist nicht aufgelöst - und es gibt derzeit auch keinerlei Pläne dazu", betont die Sprecherin. Auch seien keine Mitarbeiter abgezogen worden. "Der Bedarf für das Angebot ist da, und es ist ein Erfolg", erklärt Schliffke.

Im Januar vergangenen Jahres war der Integration Point mit zwei Standorten in Neuss sowie bei der Bundesagentur für Arbeit in Grevenbroich eröffnet worden - der Standort an der Lindenstraße ist für Grevenbroich, Jüchen sowie für Rommerskirchen zuständig. Jobcenter und Arbeitsagentur stellten für beide Standorte insgesamt 17 Mitarbeiter zur Beratung bereit. Der Integrationspunkt richtet sich an Asylsuchende mit hoher Bleibewahrscheinlichkeit. Unter einem Dach werden der Service der Arbeitsagentur, des Jobcenters sowie des Rhein-Kreises Neuss vereint, um eine schnelle Vermittlung in den Arbeitsmarkt zu erreichen - ein wesentlicher Beitrag zur Integration. Das Angebot reicht von der Erstellung eines beruflichen Profils, was der Flüchtling an Kenntnissen mitbringt und welche Hilfen er braucht, über berufsbezogene Sprachförderung bis zur beruflichen Qualifizierung. Laut Bundesagentur sind bereits etwa die Hälfte der arbeitssuchenden Flüchtlinge - kreisweit etwa 2580 - im Integration Point beraten worden.

(NGZ)
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