Grevenbroich Bereits 113 Hinweise per Mängelmelder

Grevenbroich · Vor allem bei Fahrbahnschäden, Müll und Gefahrenstellen greifen Grevenbroicher zum Smartphone.

Der neue Mängelmelder der Stadt wird gut angenommen. Seit rund einem Monat können Grevenbroicher die Verwaltung auf Fahrbahnschäden, defekte Straßenlaternen, wilden Müll und anderes hinweisen - über die Homepage der Stadt oder gleich vor Ort per Smartphone mit der Mängelmelder-App.

Bis Anfang dieser Woche wurden 113 Mängel gemeldet. "Wir sind mit der Resonanz zufrieden", erklärt Stadtsprecherin Ines Hammelstein. Das neue Instrument werde in etwa ebenso häufig genutzt wie bislang das Kontaktformular. Ein Unterschied: Auf der neuen Stadt-Homepage (www.grevenbroich.de) können der Hinweisgeber und andere sich beim Mängelmelder auf dem Laufenden halten, wie die Verwaltung auf den Mangel reagiert.

Allein am Montag meldete sich ein halbes Dutzend Bürger, so wurde auf einen Spalt auf dem Radweg des Ostwall hingewiesen. "Bin dort gerade mit dem Vorderrad reingekommen und wäre fast gestürzt", erklärte ein Radler. Die Verwaltung reagierte prompt: Knapp 24 Stunden später teilte sie mit, dass die Gefahrenstelle mit Kaltasphalt beseitigt sei. Zur defekten Beleuchtung am Kirmesplatz hieß es zwei Stunden nach dem Bürger-Hinweis aus dem Rathaus, die Instandsetzung sei in Auftrag gegeben, werde "in Kürze durchgeführt". Und zu dem am Montag entdeckten, ein Meter tiefen Loch am Rande eines Wirtschaftsweges soll die Straßenkontrolle ausrücken.

Nicht immer kann ein Mangel schnell als erledigt abgehakt werden. Bereits im März ging eine Beschwerde ein, dass nach Verlegung eines Glasfaserkabels auf der Brunnenstraße etwa Gehwegplatten nur lose aufgelegt seien, einige seien gerissen. Die Straße sei schon vorher "Schrott, nun ist es eine Katastrophe", so der Bürgerkommentar. Die Streckenkontrolle werde den Sachverhalt prüfen, danach werde über Maßnahmen entschieden, heißt es aus dem Rathaus. Straßenschäden werden am häufigsten kritisiert (24 Meldungen), gefolgt von Müllablagerungen (22) sowie Hindernissen und Gefahren (20). Laut Stadt sind von den 113 Mängeln 48 behoben. Darunter fällt nach Auskunft von Ines Hammelstein auch, "wenn ein Hinweis an die dafür zuständige Behörde weitergeleitet worden ist".

Dass auch Kleinigkeiten nerven können, beweist das quietschende Kinderkarussell auf der Apfelwiese. "Das Spielen macht nicht wirklich Spaß", hieß es am Montag. Das Karussell wird nun überprüft.

(cso-)
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