Grevenbroich Bilderstöckchen: Weiter Kritik am Tempo 70-Schild
Grevenbroich · Schild wurde versetzt. Aber bloß um 15 Meter.
Äußerst schnell hatte Straßen NRW auf den Wunsch von Franz Schmalbach regiert, doch mit dem Ergebnis ist er keineswegs zufrieden. Schmalbach hatte sich an den Landesbetrieb gewandt mit der Bitte, das in Höhe seines Grundstücks stehende Tempo-70-Schild an der L 142 am Bilderstöckchen unter anderem aus Lärmgründen um 100 bis 150 Meter Richtung Gut Neuhaus zu versetzen. Nur drei Tage später teilte Straßen NRW mit, "dass in Abstimmung mit der Stadt" seinem "Antrag auf Versetzung der Beschilderung" entsprochen werde. Eine Woche später rückte ein Mitarbeiter an und setzte das Zeichen um - doch "das Schild wurde lediglichb zehn bis 15 Meter weiter an einen bestehenden Pfosten montiert. Das hat gar nichts gebracht", kritisiert Anwohner Schmalbach.
Durch die Verlängerung des Tempo-50 Bereichs sollte, wie er sagt, der Lärm vor seinem Haus und die Unfallgefahr am Bilderstöckchen reduziert werden: "Viele Autofahrer beschleunigen bereits vor dem Verkehrsschild, um auf Tempo 70 zu kommen." Nach der Versetzung um einige Meter werde nun immer noch vor dem Haus Gas gegeben, sei es dadurch laut. "Das ist ein Schildbürgerstreich", sagt Schmalbach. Er wandte sich erneut an Straßen NRW - und erhielt bald Antwort: "Ihrem Antrag wurde in der Hinsicht entsprochen, dass sich ihr Grundstück nun im Tempo 50-Abschnitt befindet. Einer Versetzung um 150 Meter wurde hingegen nicht zugestimmt." Franz Schmalbach ist damit nicht einverstanden, er verweist auf das erste Schreiben von Straßen NRW. "Ich überlege, es juristisch prüfen zu lassen."
Für das Tempo 70-Schild wurde ein bislang am Pfosten montiertes Zeichen "Schleuder- und Rutschgefahr" abgehängt. Laut Straßen NRW ist die Fahrbahn "zum jetzigen Zeitpunkt nicht als rutschgefährlich einzustufen".
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