Sicherheit in Grevenbroich CDU fordert mehr Ordnungsamts-Präsenz
Grevenbroich · Anlässlich der Veranstaltungsreihe "Sicherheit vor Ort" hatte die Frauen-Union der CDU einen Fragebogen entwickelt. Das Ergebnis: Diesbezüglich wird die Innenstadt vor allem am Abend als nur mäßig bis wenig attraktiv empfunden.
"Die Sicherheit für unsere Bürger ist zu gewährleisten", fasst Wolfgang Kaiser (CDU) zusammen. Nachdem bereits ein Antrag auf mehr Licht im öffentlichen Raum gestellt wurde, legt die CDU nun nach. Die Fraktion legt der Verwaltung jetzt einen Antrag für mehr Präsenz des Ordnungsamtes vor.
Mitarbeiter des Ordnungsamtes sollen, vor allem wenn es dunkel wird, mehr vor Ort sein. "Das lässt sich aus vorhandenen Ressourcen auf die Beine stellen", sagt Kaiser. Als Fahrradstreifen sollen die Mitarbeiter unterwegs sein, "auf dem Rad ist schnell eine Runde gedreht, außerdem erreicht man gut alle Orte". Darüber hinaus würden so für den Bedarfsfall schnelle Eingriffsmöglichkeit gewährleistet.
Diese Fahrradstreifen sind keine Erfindung der Grevenbroicher, in Kassel wird seit etwa sechs Jahren auf diese Weise "für mehr Präsenz gesorgt, was den Bürgern ein gutes Gefühl vermittelt", sagt der Fraktionsvorsitzende. Im optimalen Fall würde die Verwaltung nicht allein die Ordnungsamtler agieren lassen, sondern gleich Polizeibeamte mit ins Boot nehmen.
Der CDU-Antrag, der am Donnerstag bei der Ratssitzung eingebracht werden soll, sieht zunächst vor, ein Sicherheitskonzept für die Innenstadt zu entwickeln. Hier sind bekanntermaßen der Bahnhof und sein Umfeld neuralgische Punkte. Außerdem hat die Befragung der Frauen-Union ergeben, welch mulmiges Gefühl Frauen haben, führt ihr Weg entlang öffentlicher Grünanlagen. Der Stadtpark ist hierfür ein Beispiel, vor allem in den Sommermonaten. Aber auch die Südstadt war ein Thema, wie Susanne Wasen von der Frauen-Union sagt.
"Wo fühlen Sie sich unsicher und warum?", konnten die Bürger unter anderem im Fragebogen beantworten. "Mehr sichtbare Präsenz des Ordnungsamtes" ist ein ausdrücklicher Wunsch, der bei der Befragung häufig gefordert wurde.