Grevenbroich CDU-Kandidatin kritisiert Schulprogramm des Landes

Grevenbroich · Die rot-grüne Landesregierung hat ihr Programm "Gute Schule 2020" vorgestellt, mit dem von 2017 bis 2020 rund zwei Milliarden Euro in die Schulinfrastruktur investieren möchte. "Diese Investitionen sind überfällig", sagt Heike-Troles, CDU-Landtagskandidatin für Grevenbroich, Dormagen und Rommerskirchen.

Wenige Monate vor der Landtagswahl würde Rot-Grün den oftmals beklagten schlechten Zustand der Schulen entdecken, kritisiert die Grevenbroicherin. Seit 2010 habe das Land die Schulpauschale nicht erhöht, damit würden den Kommunen rund eine Milliarde Euro für Bauten, Renovierungen und besser ausgestattete Klassenzimmer fehlen. Troles kritisiert zudem, dass das Programm lediglich bis 2020 begrenzt ist. "Was wir brauchen, ist eine nachhaltige, zeitlich unbefristete Lösung für den Sanierungsbau unserer Schulen."

Die Mittel aus dem Programm würden zudem ungleich verteilt. Der kreisangehörige Raum - wie der Rhein-Kreis Neuss - würde rund 150 Millionen Euro weniger als die kreisfreien Städte erhalten, sagt Heike Troles. "Es ist ungerecht, dass die Schulen in Grevenbroich, Dormagen und Rommerskirchen weniger erhalten als diejenigen in einer großen Stadt wie Duisburg. Eine Schulsanierung ist bei uns nicht weniger kostenintensiv als in den großen Städten des Ruhrgebiets." Ihr Vergleich: Grevenbroich (62.000 Einwohner) erhalte 55,80 Euro, Duisburg (486.000) 178,64 Euro pro Kopf - in etwa das Dreifache.

(NGZ)
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