Grevenbroich CDU: Kwasny soll wieder Bürgermeisterin werden

Grevenbroich · Der Parteivorstand der Grevenbroicher CDU wird im Frühherbst seine Empfehlung für die Bürgermeisterkandidatur im nächsten Jahr abgeben.

Alles läuft darauf hinaus, dass Ursula Kwasny für eine weitere Wahlperiode aufgestellt wird. "Sie ist die einzige Kandidatin", erklärte Stadtverbandsvorsitzender Norbert Gand gestern auf Anfrage unserer Zeitung. Einen Gegenkandidaten werde es nicht geben. Zumindest sei Gand niemand bekannt, der außer Kwasny seinen Hut in den Ring werfen möchte.

Obwohl es in der Freibad-Frage zwischen der Bürgermeisterin, dem Partei- und Fraktionsvorstand unlängst knirschte, bricht Norbert Gand jetzt eine Lanze für die Verwaltungschefin: "Ursula Kwasny hat in ihrer Amtszeit viele positive Dinge bewirkt und Bürgernähe demonstriert - sie hat mit Herz für die Menschen gehandelt." Dies sei ein Grund für eine erneute Kandidatur - der andere: Unter der Kwasnys Regie habe sich Grevenbroich selbst unter schwierigen Haushaltsbedingungen weiterentwickelt.

Zurzeit läuft die Meinungsbildung zur Kwasny-Kandidatur in den Ortsverbänden, mit einem Ergebnis rechnet Norbert Gand in Kürze. Mit dem Wahlkampf wollen sich die Christdemokraten allerdings Zeit lassen. "Er wird frühestens fünf Monate vor der Bürgermeisterwahl am 13. September 2015 beginnen", sagt der Parteichef. Die Union will zeitnah ein Wahlkampfteam zusammenstellen, das Aktionen und Veranstaltungen planen soll.

Der Stadtverbands-Chef geht davon aus, dass die bei der Kommunalwahl praktizierte Linie fortgesetzt werden wird: "Wir haben im Frühjahr einen effizienten und modernen Wahlkampf geführt - mit vielen Initiativen, die neu waren. Das werden wir ausbauen", kündigt Norbert Gand an. Nicht zuletzt sei der 2014 eingeschlagene Weg erfolgreich gewesen, da die Grevenbroicher Union bei der Kommunalwahl kreisweit das beste CDU-Ergebnis einfahren konnte. Diesen Erfolg schreibt Norbert Gand vor allem "dem Zusammenspiel zwischen Partei, Fraktion und der Bürgermeisterin" zu.

Das Verhältnis zu Ursula Kwasny sei nach der unlängst erfolgten "Freibad-Schelte" keineswegs getrübt, betont Norbert Gand: "Im Gegenteil, es ist sachlich und gut."

(wilp)
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