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Grevenbroich City-Manager will Veranstaltungen mit Niveau in der Innenstadt

Grevenbroich · Ein Mix aus Einzelhandel, Freizeit und Wohnen - das schwebt City-Manager Wolfgang Haensch als Perspektive für die Innenstadt vor. Der Feierabendmarkt sei ein gelungenes Beispiel für den Freizeit-Aspekt, erklärt Haensch im Gespräch mit unserer Redaktion. Zusätzlich kann er sich beispielsweise kleinere Veranstaltungen auf dem Synagogenplatz vorstellen: "Wir brauchen niveauvolle Veranstaltungen, es soll Spaß machen, in die Innenstadt zu gehen", umschreibt er seine Vorstellung.

Auch beim innerstädtischen Wohnen sieht der City-Manager angesichts des demografischen Wandels Entwicklungsmöglichkeiten. Auf Nachfrage räumt Haensch ein, dass es bei der Kombination von Wohnen und Freizeit zu Konflikten - etwa in Sachen Lärm - kommen könnte, sagt aber: "Man muss gucken, wie man einen Ausgleich hinbekommt." Bei den Leerständen in der City kann Haensch weiterhin keine schnelle Lösung anbieten. Als positiv vermerkt er, dass sich der Trend, der Ende 2015 nach mehreren Schließungen steil nach unten gezeigt habe, 2016 nicht fortgesetzt habe: "Bei den Leerständen gibt es keine Zunahme in den letzten Monaten." Nun müsse der Leerstand gefüllt werden, doch eine ganz große Veränderung sei in wenigen Monaten nicht zu erreichen. "Von Leerstand zu Leerstand zu arbeiten funktioniert nicht", sagt Haensch. Es müsse der "gesamte Organismus" betrachtet werden.

Als Trend hat der City-Manager ausgemacht, dass sich eher inhabergeführte Geschäfte ansiedeln: "Das ist das, was alle haben wollen." Dass es sich oftmals um Verlagerungen innerhalb des Stadtgebiets handelt, schmälert den Erfolg aus seiner Sicht nicht: "Verlagerungen sind ein Bekenntnis zum Standort." Für Filialisten gebe es in der Innenstadt derzeit nur zwei mögliche größere Flächen, meint Haensch. Dies seien die früheren Standorte von Takko und Gauls. Die ehemalige Takko-Fläche "ist sofort vermietbar, die andere Fläche erfordert Investitionen", konstatiert er. Bezüglich des früheren Gauls-Standortes habe es bereits intensive Gespräche gegeben. Bei den Zentren Montanushof und Coens-Galerie ist laut Haensch der wichtigste Punkt, das Erdgeschoss vernünftig gefüllt zu bekommen. In das obere Geschoss könnten ruhig Dienstleister oder Büros einziehen. Ein Problem: Einige Filial-Händler wie etwa Butlers, laut Haensch klassische Center-Mieter, sind in Insolvenz gegangen, Mieter immer schwieriger zu finden.

Ende 2018 endet der Rahmenvertrag für das City-Management: "Ich möchte am Ende eine positive Bilanz ziehen", gibt Haensch als Ziel aus. Eigentlich sei Stadtmarketing aber eine Daueraufgabe.

(arr)
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