Grevenbroich Demonstration am 20. August für den Erhalt des Freibades

Grevenbroich · Das Schlossbad erregt nicht nur bei Politikern in Ratsgremien die Gemüter: Am Donnerstag, 20. August, sollen Grevenbroicher für ein Freibad beim Neubau demonstrieren. Dazu ruft die Linksjugend, die Jugendorganisation der Linken, auf. Am 20. August werden im Sport- und Bäderausschuss im Bernardussaal die Pläne für den Neubau öffentlich vorgestellt.

"Bürgermeisterin Ursula Kwasny hat erklärt, dass es kein Freibad mehr geben wird. Mit diesen Plänen sind wir nicht einverstanden", erklärt Sascha Steins, stellvertretender Vorsitzender der Linken. "Viele Bürger haben genug davon, dass man ihnen Freizeitmöglichkeiten wegnimmt. Für junge Menschen gibt es fast gar nichts mehr in der Stadt", sagt Steins. Ein Außenbecken mit 120 Quadratmetern sei kein Ersatz. "Viele junge Menschen möchten nicht quer durch den Kreis nach Neuss oder Mönchengladbach ins Freibad fahren", sagt Linksjugend-Vorsitzende Anne Rappard. Für Steins kommt, wenn ein Freibad nicht zu finanzieren ist, auch eine Sanierung des Bades in Frage. "Die soll 6,5 Millionen Euro kosten, gegenüber zehn Millionen oder mehr für den Neubau."

Heute soll die Demo angemeldet werden. "Wir treffen uns um 17 Uhr vor dem Bad und ziehen gegen 17.30 Uhr zum Rathaus, machen mit Plakaten und Trillerpfeifen aufmerksam", so Steins. Auf der Facebook-Seite der Linksjugend hätten sich bereits 40 Teilnehmer gemeldet. Luft nach oben ist reichlich. "Wir haben 1000 Trillerpfeifen bestellt."

Mit der Äußerung, dass es kein Freibad geben werde, stieß Kwasny in ihrer eigenen Partei auf Widerspruch. Laut CDU-Stadtverbandschef Norbert Gand muss erst belastbares Datenmaterial vorliegen, laut Fraktionschef Wolfgang Kaiser die Sitzung am 20. August abgewartet werden. "Herr Kaiser macht bereits als möglicher CDU-Bürgermeisterkandidat Wahlkampf", wertet Sascha Steins solche Aussagen..

(cso-)
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