Grevenbroich Der Bürgermeister fährt jetzt Smart

Grevenbroich · Ein kleiner Stromer ist das neue Dienstfahrzeug - neben einem 3er-BMW.

 Klaus Krützen mit seinem neuen Dienstwagen - ein Elektro-Smart, der vom Versorger NEW gesponsert wird.

Klaus Krützen mit seinem neuen Dienstwagen - ein Elektro-Smart, der vom Versorger NEW gesponsert wird.

Foto: Berns Lothar

Klaus Krützen hat das "dicke Bürgermeister-Auto" abgeschafft. Der 5er BMW seiner Vorgängerin Ursula Kwasny wurde an die Leasing-Firma zurückgegeben. Jetzt klappert der Verwaltungschef seine Termine mit einem gebrauchten Smart ab. Das Understatement-Dienstfahrzeug (vier Räder, zwei Sitze und ein Elektromotor) ist für den Einsatz im Stadtgebiet vorgesehen. Ganz ohne BMW wird aber auch Krützen nicht auskommen.

Knapp 10.000 Euro hat das Second-Hand-Auto gekostet, das im Januar 2015 erstmals in der Stadt Emden (Ostfriesland) zugelassen wurde. "Ein gutes Angebot", wie der Bürgermeister meint. Gesponsert wird das Fahrzeug vom Versorger NEW, der auf dem kleinen Flitzer mit seinem Logo und dem Slogan "Ich fahr' mit Strom" wirbt.

"Der Wagen hat eine Reichweite von etwa 100 Kilometern, bevor er wieder aufgeladen werden muss - das reicht für die Termine im Stadtgebiet aus", sagt Klaus Krützen. Passend zum Auto soll demnächst eine "Elektro-Tankstelle" in Rathausnähe eingerichtet werden. "Mir war es wichtig, mit einem Elektrofahrzeug auch ein Zeichen für den Umweltschutz zu setzen", meint Krützen.

Bereits im Bürgermeister-Wahlkampf 2015 hatte der Neukirchener angekündigt, auf einen großen Dienstwagen verzichten zu wollen. "Das habe ich jetzt umgesetzt", sagt er. Der Verwaltungschef wird künftig selbst hinter dem Steuer Platz nehmen, um zu seinen Terminen im Stadtgebiet zu fahren. Führt die Tour aber über die Grenzen Grevenbroichs hinaus, wird Fahrer Michael Fegers zum Einsatz kommen, der in der Poststelle des Rathauses arbeitet. Gefahren wird dann aber nicht im Smart, sondern in dem neuen 3er Hybrid-BMW, der in die Fahrzeugflotte der Verwaltung aufgenommen wurde. Das Auto - laut Krützen knapp 150 Euro in der Leasing-Rate preiswerter als der alte 5er - wird aber nicht exklusiv dem Bürgermeister zur Verfügung stehen. Es darf auch von den Beigeordneten und Dezernenten genutzt werden.

(NGZ)
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