Grevenbroich Die Dächer sind sicher
Grevenbroich · Grevenbroich Die Grevenbroicher müssen nicht wie die Gallier um Asterix und Obelix befürchten, dass ihnen der Himmel auf den Kopf fallen könnte - zumindest nicht in den städtischen Gebäuden. "Die Überprüfung der Bauten mit weit gespannten Dachkonstruktionen hat keine statischen Mängel ergeben", erklärt Stadtsprecher Norbert Häke auf Anfrage der NGZ.
Grevenbroich Die Grevenbroicher müssen nicht wie die Gallier um Asterix und Obelix befürchten, dass ihnen der Himmel auf den Kopf fallen könnte - zumindest nicht in den städtischen Gebäuden. "Die Überprüfung der Bauten mit weit gespannten Dachkonstruktionen hat keine statischen Mängel ergeben", erklärt Stadtsprecher Norbert Häke auf Anfrage der NGZ.
Nach dem Unglück der Eissporthalle in Bad Reichenhall, dort war im Januar das Dach der Eissporthalle eingestürzt, hatte die Stadt ein Düsseldorfer Ingenieurbüro mit der Untersuchung von 36 städtischen Gebäuden beauftragt. Dr. Burkhard Jüdt, Prüfingenieur für Baustatik, und sein Kollege Oliver Lang erklommen Baugerüste, leuchteten mit der Taschenlampe hinter Fassadenteile, suchten nach Rissen. Zuvor hatten sie bereits die Unterlagen der infrage kommenden Bauwerke - 50 Ordner - durchforstet. Auch wenn der Abschlussbericht noch fehlt, kann die Stadt Beruhigendes mitteilen: "Die Untersuchung ist zu 95 Prozent abgeschlossen. Die Überprüfung der Gebäude-Unterlagen hat keine Hinweise auf statische Mängel ergeben", so Häke.
Die Überprüfung vor Ort ist allerdings noch nicht ganz beendet. Die Dächer von drei Turnhallen - in Hemmerden, der Grundschule Noithausen und der Erich-Kästner-Schule - sowie das Dach der Versandhalle auf der Stadtparkinsel müssen noch in Augenschein gekommen werden. "Bei diesen Gebäuden ist es sehr aufwendig, für eine Untersuchung an die Dachkonstruktion zu kommen", erläutert Dirk Schwarz, Leiter des Fachbereichs Gebäudemanagement im Rathaus. Da die Statik-Unterlagen nicht auf Mängel hindeuten, sollen diese Dächer bei anfallenden Reparaturen begutachtet werden.
Mit dem Prüfergebnis kommen auf die Stadt neben den rund 20 000 Euro für das Gutachten keine Folgekosten zu. "Wir hatten schon früh vermutet, dass bei uns keine Gebäude betroffen sind", sagt Schwarz. "Bei unseren Dächern handelt es sich nur in einem Fall - bei der Erfthalle - um eine Leimholzbinder-Konstruktion, die aber eine andere Bauweise aufweist wie die Halle in Bad Reichenhall. Die anderen Dächer sind Stahlkonstruktionen." Auch für die Erfthalle gaben die Experten Entwarnung. An einigen Gebäuden kamen laut Schwarz andere, kleine Mängel wie Setzrisse an Giebelseiten zutage, "doch die können wir mit Bordmitteln beheben".
Gelohnt hat sich die - rechtlich nicht vorgeschriebene - Überprüfung nach Ansicht des Gebäudemanagement-Leiters auf jeden Fall: "Jetzt haben wir Gewissheit, dass unsere Dächer sicher sind."
