Grevenbroich Die dringendsten Sanierungsfälle

Grevenbroich · In einer Prioritätenliste wurden sämtliche Reparaturen in den städtischen Gebäuden zusammengefasst. Was "sehr dringend" umgesetzt werden muss.

Die Stadt hält sie unter Verschluss, unserer Zeitung liegt sie seit gestern in Kopie vor - die Prioritätenliste für die Sanierungsarbeiten an den Schulen. Das Papier macht deutlich: Die höchsten und dringendsten Ausgaben werden in der Kapellener Grundschule erforderlich. In deren Turnhalle müssen nach Schätzung des Gebäudemanagements alleine 145 500 Euro investiert werden, etwa in die Sanierung von Duschen und Umkleiden. Weitere 96 000 Euro werden erforderlich, um das Abwassersystem auf Vordermann zu bringen; zudem sind 150 000 Euro für die Erneuerung der WC-Anlage eingeplant.

Die Arbeiten in der Grundschule werden von der Stadtverwaltung mit der Priorität "1++" versehen. Das ist die höchste von insgesamt fünf "Wichtigkeits-Stufen", sie umfasst Baumaßnahmen, die laut Liste "sehr dringend" umgesetzt werden müssen. In diese Kategorie fallen auch die Sanierung der Aula-Fenster in der Grundschule Neukirchen (20 100 Euro) und die Erneuerung der Kanalleitungen im Altbau der Grundschule in der Südstadt (18 500 Euro). Als "sehr dringend" gelten darüber hinaus zwei Projekte im Erasmus-Gymnasium: das Dach der kleinen Turhalle muss abgedichtet (28 500 Euro), das Hörsaalgestühl im Biologieraum erneuert werden (32 700 Euro).

Zur Prioritätsstufe "1++" zählen außerdem Investitionen von rund 256 800 Euro in die Gesamtschule - dort müssen Brandschutzmaßnahmen umgesetzt, Raumtemperatursteuerungen ausgewechselt und Duschräume in der Turnhalle saniert werden. Höchste Priorität genießt auch der vorbeugende Schutz gegen Legionellen: Hierfür hat das Gebäudemanagement rund 25 000 Euro für alle Schulen eingeplant.

Neben den Bildungseinrichtungen müssen noch weitere städtische Gebäude nach der Prioritätsliste "sehr dringend" saniert werden. Darunter fällt das städtische Asyl an der Hansendstraße in Frimmersdorf: dort werden 107 000 Euro für die Instandsetzung von Wasserleitungen und Lüftungsanlage fällig. Die Kindertagesstätte am Hartmannsweg muss mit einer Fluchttreppe (43 000 Euro), die Kita in der Südstadt mit einem Wickelraum für die U3-Betreuung (15 000 Euro) versehen werden. Höchste Priorität genießen Kanalsanierungen am Sportplatzgebäude (55 000 Euro) und an der Turnhalle (115 000 Euro) in Wevelinghoven. Mit Priorität "1++" versieht die Stadt zudem die Erneuerung der Warmwasserbereitung in der Turnhalle des SC Kapellen (17 500 Euro).

Alleine die Prioritätsliste für die Schulen umfasst Investitionen von rund 11,6 Millionen Euro.

(NGZ)
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